Zwei­rad-Dieb­stahl

Ob Motorräder, Motorroller, Kleinkraftrad, Fahrrad, E-Bike oder E-Scooter: Zweiräder sind bei Langfingern beliebt. Doch mit verschiedenen Maßnahmen kann man Dieben das Handwerk erschweren.

Zwei­rad-Dieb­stahl

Ob Motorräder, Motorroller, Kleinkraftrad, Fahrrad, E-Bike oder E-Scooter: Zweiräder sind bei Langfingern beliebt. Doch mit verschiedenen Maßnahmen kann man Dieben das Handwerk erschweren.

2023 registrierte die Polizei 28.914 Fälle, bei denen Mopeds und Krafträder gestohlen wurden sowie 264.062 Fälle von Fahr­rad-Dieb­stahl (jeweils ein­schlie­ß­lich unbefugter In­ge­brauch­nah­me).

Dabei sind die Diebe nicht nur an den Fahrzeugen interessiert. Auch hochwertige Zubehörteile, wie bei­spiels­wei­se E-Bike-Akkus, haben sie im Visier.

Tatorte sind in vielen Fällen große Abstellplätze an Bahnhöfen, Schulen, Bädern, Sport- und Frei­zeit­stät­ten, aber auch unzureichend gesicherte oder nicht ab­ge­schlos­se­ne Keller und Garagen bieten vielfach Tat­ge­le­gen­hei­ten.

Dieb­stahl­schutz für Fahrrad und Motorrad

Es gibt verschiedene Möglichkeiten sein Zweirad, egal ob Motorrad, Motorroller, Mofa, Fahrrad oder E-Scooter gegen Diebstahl zu sichern. 

 

Elektronische Sicherungen für Motorräder
  • Elektronische Wegfahrsperre. Diese verhindert das Starten oder Kurzschließen des Motorrads. Darüber hinaus erschwert sie das Auswechseln bzw. die Manipulation des Kom­bi­schal­ter­mo­duls. In der Regel verfügen alle „jüngeren“ Motorräder serienmäßig über eine Wegfahrsperre. Falls nicht, kann diese gegen Aufpreis bestellt werden, was unbedingt zu empfehlen ist.
  • Dieb­stahl­warn­an­la­ge (DWA). Einige Hersteller rüsten Motorräder ab Werk mit einer DWA aus. Wurde das Motorrad ohne DWA geliefert, kann diese, wie die Wegfahrsperre, über den Fachhandel nachgerüstet werden.

 

Wegfahrsperre und DWA bieten zwar keinen absoluten Dieb­stahl­schutz, verhindern aber, dass Unbefugte einfach aufsitzen und wegfahren – immer noch eine der häufigsten Dieb­stahl­for­men bei Motorrädern. Daneben sollte unbedingt auf eine optimale mechanische Sicherung geachtet werden.

 

Mechanische Sicherungen für Zweiräder
  • Den besten mechanischen Dieb­stahl-Schutz bieten stabile Bügel- oder Pan­zer­ka­bel­schlös­ser. Beim Kauf auf „geprüfte Qualität“ und hochwertiges Material, wie durch­ge­här­te­ten Spezialstahl, sowie massive Schließ­sys­te­me achten. Hilfe bei der Suche nach einem guten Schloss bietet der Verband Scha­dens­ver­si­che­rer (VdS). Auf der Website des Verbands unter www.​vds-​home.​de finden Interessierte in der Rubrik "Einbruch & Diebstahl" eine Übersicht über VdS-getestete und zertifizierte Zwei­rad­schlös­ser.  VDS geprüfte Zwei­rad­schlös­ser werden in die Klassen A (Fahrräder) und B (Motorräder) eingestuft. Das Gütesiegel VdS steht für Qualität und Zu­ver­läs­sig­keit. Mit dem VdS-Gü­te­sie­gel versehene Schlösser wurden in den VdS-La­bo­ra­to­ri­en umfangreichen und strengen Tests unterzogen. Auch die Stiftung Warentest ver­öf­fent­licht regelmäßig Tests von Fahr­rad­schlös­sern im Internet: www.test.de.
  • Wichtig bei Fahrrädern und E-Scootern: Die Fahrzeuge immer anschließen, damit sie nicht weggetragen werden können. Hierfür beim Schlosskauf auf ein ausreichend großes Schloss zum Anschließen achten. E-Scooter bieten den Vorteil, dass diese zu­sam­men­ge­klappt und durch den Eigentümer mitgenommen werden können. Grundsätzlich sollte von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und E-Scooter nur in Aus­nah­me­fäl­len un­be­auf­sich­tigt abgestellt werden.

 

Ortung mit Hilfe von GPS-Tracking

GPS-Tracker sind (versteckte) Sender am Fahrrad, die den Besitzer per SMS alarmieren, wenn das abgestellte Rad bewegt wird. Zudem übermitteln sie laufend den aktuellen Standort des Fahrrades. Solche GPS-Systeme eignen sich besonders für Elek­tro-fahr­rä­der.

Sie sollten über folgende Alarm­funk­tio­nen verfügen:

  • Der Standort des Rades sollte über das Mobiltelefon angezeigt werden können.
  • Der GPS-Tracker sollte einen Alarm an das Mobiltelefon des Besitzers senden, wenn das Rad bewegt wird oder einen zuvor festgelegten Umkreis (Geo-Fence) verlässt.

Wichtig: Machen Sie sich niemals allein auf die Suche nach Ihrem Rad, schalten Sie unbedingt die Polizei ein!

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