Opfer von Cybermobbing müssen sich Unterstützung holen

Betroffene von Cybermobbing haben mit teils schwerwiegenden Folgen zu kämpfen. Sie sollten mit ihrem Leid nicht allein bleiben, sondern sich Hilfe holen. Auch bei der Polizei.

Opfer von Cybermobbing müssen sich Unterstützung holen

Betroffene von Cybermobbing haben mit teils schwerwiegenden Folgen zu kämpfen. Sie sollten mit ihrem Leid nicht allein bleiben, sondern sich Hilfe holen. Auch bei der Polizei.

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Die Opfer von Internetattacken können viele Symptome aufweisen, die auf Cybermobbing schließen lassen. Die Anzeichen ähneln anderen psychischen Belastungen. Problematisch ist, dass vor allem auch das Privatleben der Opfer von Cybermobbing geprägt ist. Diese sind häufig bedrückt, ungewöhnlich schweigsam oder nervös und angespannt. Viele Opfer leiden unter schwerwiegenden psychischen, psychosomatischen und sozialen Folgen wie Schlaf- und Lernstörungen, Schulangst, Depression, Selbstverletzungen oder körperlichen Erkrankungen.

Weitere Faktoren, die insbesondere bei Schülerinnen und Schülern auf Cybermobbing hindeuten können, sind:

  • Das Opfer hat viele Ausreden für zerstörte oder scheinbar verlorengegangene persönliche Gegenstände.
  • Oft treten vor einem Schulbesuch unerklärliche körperliche Beschwerden auf.
  • Das Opfer erhält keine Einladungen bspw. zu Kindergeburtstagen oder Partys.
  • Das Opfer will oft nicht mehr mit dem Bus in die Schule fahren oder will häufig von den Eltern gebracht und geholt werden.
  • Opfer spielen ihre Situation vor Erwachsenen meist herunter.

Hilfe bei Cybermobbing

  • Beleidigende oder sogar bedrohliche E-Mails dürfen nicht toleriert werden. Kinder und Jugendliche sollten aber nicht direkt auf solche E-Mails oder SMS antworten, sondern Eltern und andere Vertrauenspersonen einbeziehen.
  • Vertrauen Sie sich Freunden oder Eltern an. Bei Schülern sollte auch die Schule informiert werden.
  • Bewahren Sie Beweismaterial auf: Speichern Sie die verbreiteten Bilder und beleidigende E-Mails und SMS.
  • Wenden Sie sich in schwerwiegenden Fällen sofort an die Polizei und erstatten Sie Anzeige. (Am Ende des Beitrags erhalten Sie weitere Hilfsangebote).
  • Bilder und Videos, die ohne Erlaubnis des darin Gezeigten veröffentlicht werden, sollten immer wieder gelöscht werden. Die Löschung kann über den Netzwerk-Betreiber vorgenommen werden. Auch so genannte Fake-Profile (die andere im Namen des Betroffenen erstellt haben) können so ebenfalls aus dem Netzwerk entfernt werden.
  • Je nach Netzwerkbetreiber sind die Voraussetzung für das Löschen von Daten, Bildern oder ganzen Profilen unterschiedlich.
  • Hilfe bei Cybermobbing für junge Menschen bieten das Portal JUUUPORT, die Cyber-Mobbing App der EU-Initiative klicksafe oder die Nummer gegen Kummer, die auch Kindern und Eltern mit Rat zur Seite steht.

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