Drogen: Sucht erkennen - Abhängigkeit verhindern

Der Konsum illegaler wie auch legaler, alltäglicher Drogen birgt die Gefahr von Miss­brauchs­ver­hal­ten und Sucht. Der folgende Überblick zeigt die spezifischen Wirkungen und Risiken der jeweiligen Stoffe und wie Drogenkonsum erkannt sowie Abhängigkeit verhindert werden kann.  

Sucht ist eine krankhafte, zwanghafte Abhängigkeit von Stoffen (etwa Alkohol oder Heroin) oder Ver­hal­tens­wei­sen (wie Spiel-, Kauf-, Fernseh-, Arbeits-, Esssucht). Unterschieden wird zwischen seelischer (psychischer) und körperlicher (physischer) Abhängigkeit. Bei der körperlichen Abhängigkeit wird das Suchtmittel ebenso benötigt wie Essen und Trinken. Ohne den Stoff reagiert der Körper mit Ent­zugs­er­schei­nun­gen. Bei der seelischen Abhängigkeit wird das Suchtmittel zur „Krücke” – das innere Gleichgewicht kann nur noch mithilfe des Stoffes oder Verhaltens hergestellt werden. Wer die Wirkungen einer Droge einmal kennengelernt hat, ist versucht, diese Erfahrung zu wiederholen. So kann eine Entwicklung in Gang kommen, an deren Ende man nicht mehr ohne die anregende oder dämpfende Wirkung der Droge auskommt.

Im Jahr 2024 gingen die registrierten Fälle der Rausch­gift­kri­mi­na­li­tät im Bundesgebiet auf 230.688 Fälle deutlich zurück (2023: 349.484). Ursächlich dafür ist die Teil­le­ga­li­sie­rung der Can­na­bis­de­lik­te. In den Zahlen enthalten sind 2.584 Fälle der direkten Be­schaf­fungs­kri­mi­na­li­tät, die im Vergleich zum Vorjahr (2023: 2.607) um 0,9 Prozent abnahm. Die Anzahl der ermittelten Tat­ver­däch­ti­gen bei der Rausch­gift­kri­mi­na­li­tät betrug 176.424 Personen. 18,9 Prozent der ermittelten Tat­ver­däch­ti­gen waren jünger als 21 Jahre (2023: 22,7 Prozent).

Bei den Tat­ver­däch­ti­gen dominiert eindeutig das männliche Geschlecht mit 153.956 Tat­ver­däch­ti­gen gegenüber dem weiblichen mit 22.468 Tat­ver­däch­ti­gen. Der Anteil der nicht­deut­schen Tat­ver­däch­ti­gen an der Rausch­gift­kri­mi­na­li­tät lag im Jahr 2024 bei 33,9 Prozent. Die Auf­klä­rungs­quo­te betrug 88,1 Prozent.

Die folgenden Seiten informieren über gängige legale und illegale Drogen sowie deren Gefahr und zeigen auf, wie man Drogenkonsum erkennen und Abhängigkeit vorbeugen kann und wo es Hilfe und Beratung gibt.

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Unsere Broschüre "Sucht erkennen und vorbeugen" informiert unter anderem über mögliche Ursachen für eine Abhängigkeit und deren Vorbeugung und zeigt auf, welche Anzeichen es für Drogenkonsum gibt und wo Betroffene Hilfe bekommen. Auf der Website www.​polizeifürdich.​de informieren wir Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahre in ziel­grup­pen­ge­rech­ter Sprache über po­li­zei­re­le­van­te Themen wie bei­spiels­wei­se Diebstahl, Kör­per­ver­let­zung, Drogen, oder Sach­be­schä­di­gung, mit denen sie oftmals konfrontiert werden. Darüber hinaus erhalten sie fundierte Rechts­in­for­ma­tio­nen, wie ein Straf­ver­fah­ren abläuft und wo man Hilfe bekommt.

Die Broschüre können Sie direkt herunterladen oder kostenlos bestellen und bekommen sie dann frei Haus geliefert. Mehr­fach­be­stel­lun­gen sind auch möglich. Sie interessieren sich noch für andere Themen und möchten diese kostenlos erhalten? Dann schauen Sie in unserem Medienangebot vorbei.

Broschüre Sucht erkennen und vorbeugen

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