Telefonbetrug: vermeintliche Beschäftigte von Pflegekassen wollen an Daten gelangen

Senior am Telefon

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Die Tricks der Te­le­fon­be­trü­ger werden immer vielfältiger und dreister. In letzter Zeit versuchen Unbekannte, bei Seniorinnen und Senioren über die Hintertür der Pflegekassen sich Vertrauen zu erschleichen.

So haben Betrüger pfle­ge­be­dürf­ti­ge Versicherte angerufen und sich als Mitarbeitende einer Firma im Auftrag von Pflegekassen ausgeben. Unter dem Vorwand, dass noch nicht alle Pfle­ge­leis­tun­gen von den Versicherten ausgeschöpft worden seien, versuchen die Anrufer an persönliche Daten, Sozialdaten und Leis­tungs­da­ten zu kommen. Auch sollten Angerufene, wenn vorhanden, über eine Smart­pho­ne-App Leistungen bestätigen oder beantragen. Andere Betrüger erzählen am Telefon, dass noch Geld abrufbar sei und man daher die Bank­ver­bin­dung bräuchte. Um an diese zu kommen, wird ein Hausbesuch angefragt.

 

So schützen Sie sich vor Te­le­fon­be­trü­gern

  • Geben Sie am Telefon keine Auskünfte zu Ihren finanziellen Verhältnissen, Pflegegraden oder Pfle­ge­geld­an­sprü­chen. Bestätigen Sie nie irgendwelche Leistungen per App.
  • Notieren Sie sich das Datum des Anrufs, die Uhrzeit und die Nummer des Anrufenden. Fragen Sie bei ihrer Krankenkasse nach und prüfen den Sachverhalt. Rufen Sie dazu Ihren Kranken- oder Pflegekasse unter der Ihnen bekannten Nummer an.
  • Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
  • Übergeben Sie niemals Daten, Dokumente oder Geld an unbekannte Personen!
  • Ziehen Sie eine Ver­trau­ens­per­son hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!

 

Betrugsmasche Enkeltrick

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