Betrug im Netz: Opfer sollten Hilfe suchen

Vom Shopping bis zum Dating: Im Internet können Nutzerinnen und Nutzer schnell Opfer von Betrug aller Art werden. Auch ohne einen finanziellen Schaden sollten Betroffene sich Hilfe suchen. Und: Opfer von In­ter­net­kri­mi­na­li­tät sollten Anzeige bei der Polizei erstatten.

Laut dem Di­gi­tal­ba­ro­me­ter 2019 haben sich 39% der Befragten nach einer Straftat im Internet selbst geholfen. Nur jeder Dritte (31%) hat Anzeige bei der Polizei erstattet. Das Di­gi­tal­ba­ro­me­ter ist der Kurzbericht einer re­prä­sen­ta­ti­ven Bür­ger­be­fra­gung zu Cy­ber-Si­cher­heit, die vom Bundesamt für Sicherheit in der In­for­ma­ti­ons­tech­nik und der Polizeilichen Kri­mi­nal­prä­ven­ti­on in Auftrag gegeben wurde. Demnach wusste jeder Zehnte nicht, was er in einem Schadensfall tun sollte. Doch Opfer von In­ter­net­straf­ta­ten haben die gleichen Rechte wie Opfer anderer Straftaten. Deswegen ist eine Anzeige bei der Polizei auch bei Betrug im Netz ein wichtiger Schritt.

Das können Sie als Opfer von Betrug im Netz tun:

  • Bei akuter Bedrohung, wählen Sie 110!
  • Zeigen Sie die Straftat bei der Polizei an. Das können Sie bei jeder Po­li­zei­dienst­stel­le vor Ort oder auch online tun.
  • Existierendes Datenmaterial - wie z. B. E-Mails, Chat-Verläufe in Mes­sen­ger-Diens­ten, digitale Fotos oder Videos u. v. m. - sind wichtige Beweismittel, die Sie bis zum ersten Kontakt mit der Polizei bestenfalls komplett unverändert lassen.
  • Wenn Sie technisch versiert sind, können Sie diese Beweismittel auch abspeichern, ausdrucken oder z. B. via Screenshots sichern.
  • Sollten Sie durch den Vorfall emotional sehr mitgenommen sein, wenden Sie sich an eine Op­fer­hil­fe­ein­rich­tung (z.B. Weisser Ring).

 

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