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Betrug kann jeden treffen 

Messenger-Betrug kann jede und jeden treffen.

© ProPK

„Mir würde sowas nicht passieren“ – immer wieder fällt dieser Satz, wenn es um Betrugsdelikte geht. Doch niemand sollte sich zu sicher sein, denn genau diese Einstellung kommt den Tätern zugute. Viele Betroffene erstatten nämlich aus Scham keine Anzeige.

Es kommt auf die Situation an

„Hallo Mama, Hallo Papa, ich habe eine Nummer“- wer diese Nachricht auf dem Smartphone hat, hat mehrere Möglichkeiten darauf zu reagieren. Entweder man selbst hat gar keine Kinder und der Fall ist klar - Fake! Hat man Kinder, diese sind aber entweder zu klein oder sitzen neben einem, wird wahrscheinlich über solch einen Betrugsversuch gelacht und die ganze Sache ist erledigt.

Aber die Betrüger schicken solche Nachrichten an unzählige Telefonnummern. Und wenn die Situation bei einer Empfängerin oder einem Empfänger passt, dann kann es eben gut sein, dass man auf diese Masche hereinfällt. Etwa, wenn das eigene Kind gerade vereist ist oder ein Auslandsjahr macht. Sofort hat diese Nachricht einen anderen Wert, ist schlüssig und es gibt auch nachvollziehbare Erklärungen, warum Telefonieren gerade nicht möglich ist und schnell Geld benötigt wird.

Wer fällt auf sowas rein?

 

Es kann jede und jeden treffen

Als Elternteil möchte man in einem ersten Reflex natürlich seinem Kind in einer Notsituation helfen. Und häufig sind es Beträge von 1.500 bis 3.000 Euro, die angefragt werden. Für die meisten Betroffenen scheint das genau die Summe zu sein, die ohne viel Nachfragen überwiesen werden kann.

Vielleicht erreicht einen diese Nachricht zusätzlich in einem stressigen Moment der Unaufmerksamkeit. In solch einer Situation wird man leichter Opfer, als wenn man entspannt in einem Café sitzt und Zeit zum Reflektieren hat. Es kommt immer auf die Situation an, ob man der Nachricht Glauben schenkt.

 

Schützen Sie nicht die Täter

Das ist für die Betroffenen sehr belastend, da sie sich nicht nur mit den Folgen der Straftat auseinandersetzen müssen, sondern auch mit der Schuldzuweisung und dem Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit. Es ist wichtig, solche Fälle sensibel zu behandeln und die Perspektive des Opfers ernst zu nehmen

  • Erstatten Sie Anzeige wenn Sie Opfer geworden sind.
  • Geben Sie Opfern keine Mitschuld.
  • Informieren Sie andere über diese Betrugsvariante.

Victim Blaming

 

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