Laut EKS-Schadensstatistik erhöhte sich im ersten Halbjahr 2022 die Anzahl an Betrugsfällen durch Verlust oder Diebstahl von Debitkarten um 68% gegenüber dem Vorjahr auf 9.100 Fälle.
Als größten Faktor machen die Statistiker den Karteninhaber selbst aus, denn die hohen technischen Sicherheitsstandards ermöglichten eigentlich einen sorgenfreien Einsatz der 100 Mio. ausgegebenen girocards. Zwar schlügen sich die aufgehobenen Corona-bedingten Reisebeschränkungen in der Statistik nieder - mehr Mobilität bedeutet immer auch mehr Möglichkeiten für den Verlust oder Diebstahl der Karte -, doch ließe den Autoren zufolge die hohe Zahl an Betrugsdelikte den Rückschluss zu, dass zu viele Karteninhaber die PIN zur Karte in irgendeiner Weise mitgeführt oder sie einem Dritten mitgeteilt hätten. Dafür spricht außerdem der Umstand, dass die entwendeten Karten von den Trickbetrügern am häufigsten zur Erlangung von Bargeld am Geldautomaten eingesetzt wurden.
Alles zum sicheren Umgang mit unbaren Zahlungsmitteln und Möglichkeiten, wie Sie sich vor EC- und Kreditkartenbetrug schützen können, finden Sie auf unserer Themenseite:
Nach Verlust: Bank- oder Kreditkarte sofort sperren
- Veranlassen Sie die sofortige Sperrung aller Karten. Über den Sperr-Notruf 116 116 ist das für alle girocards und die meisten Kreditkarten möglich.
- Zeigen Sie einen Diebstahl auch bei der Polizei an. Diese kann zusätzlich die Sperrung des elektronischen Lastschriftverfahrens per Unterschrift (SEPA-Lastschriften) veranlassen („KUNO-Meldung“).
- Kontrollieren Sie Ihre Kontoauszüge auf Unregelmäßigkeiten
Was Sie sonst noch beachten sollten, wenn Ihre Zahlungskarten gestohlen wurden, erfahren Sie im Artikel „Was tun bei Verlust oder Diebstahl von Debitkarten?“
Debitkarte gestohlen – was tun?
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