Für ein Internet mit Meinungsfreiheit und Teilhabe
Vorurteilsgeleitete Taten in niedrigschwelliger Form sind Alltag in sozialen Medien, Kommentarspalten und Chats. Hass im Netz zielt vor allem auf typische Feindbilder: Geschlechter, Herkunft, Religionen, sexuelle Orientierung und trifft damit oft die, die auch im analogen Raum diskriminiert werden.
Hatespeech wirkt sich damit nicht nur unmittelbar auf die Betroffenen aus, sondern auf die gesamte Gesellschaft. Erschreckend ist, dass sich in der Folge viele Menschen aus Sozialen Medien zurückziehen oder sich nicht mehr trauen, ihre Meinung zu äußern. Darunter leidet der demokratische Diskurs.
Um dem entgegenzutreten, will HateAid in erster Linie demokratische Grundwerte festigen, indem (Betroffenen) bei digitaler Gewalt unmittelbar durch Beratung und rechtliche Unterstützung geholfen wird und Politik wie Gesellschaft für Missstände sensibilisiert werden.
Strategien gegen digitale Gewalt
Hass im Netz widersprechen – so geht´s
Der demokratische Diskurs lebt von Vielfalt. Mit Gegenrede (oder engl. Counterspeech) kann in vielen Fällen auf Hass im Netz reagiert werden. Betroffene und ihre Verbündeten gehen gezielt auf die Hassnachrichten ein: Abwertende Kommentare, Falschaussagen, Beleidigungen oder Drohungen bleiben so nicht unwidersprochen, sondern werden mit guten Argumenten entkräftet. Gleichzeitig kann man ein Zeichen für Solidarität mit den angegriffenen Personen setzen.
Die Zivilen Helden zeigen in ihrem Blog, wie Sie auf Hatespeech richtig reagieren, Hassbotschaften dokumentieren und melden.
Wie würden Sie reagieren? Auf welche Seite stellen Sie sich? Probieren Sie es aus und wechseln Sie die Perspektive – im interaktiven Video der Zivilen Helden