Extremismus in Deutschland: Fallzahlen 2018

Aufmarsch Springer-Stiefel.

Zum zweiten Mal in Folge ist die Zahl politisch motivierter Straftaten im vergangenen Jahr gesunken. Für 2018 hat das Bun­des­kri­mi­nal­amt 36.062 politisch motivierte Delikte erfasst, 2017 waren es 39.505.

Trotzdem bewegen sich die Fallzahlen dieser Straftaten immer noch auf hohem Niveau: auf dem dritthöchsten Stand seit Einführung des De­fi­ni­ti­ons­sys­tems „Politisch motivierte Kriminalität“ im Jahr 2001.

Über die Hälfte aller registrierten politisch motivierten Straftaten machten mit 20.431 Delikten die Straftaten im Phä­no­men­be­reich PMK -rechts- aus. Sie blieben auf Vor­jah­res­ni­veau (2017: 20.520).

Die Zahl der Straftaten im Phä­no­men­be­reich PMK -links- gingen dagegen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 18 Prozent auf 7.961 Taten zurück (2017: 9.752). Von 1.340 Ge­walt­de­lik­ten in diesem Phä­no­men­be­reich waren 815 gegen die Polizei gerichtet.

Zu einem deutlichen Anstieg im Phä­no­men­be­reich PMK -ausländische Ideologie- kam es vor dem Hintergrund der türkischen Mi­li­tär­of­fen­si­ve in Afrin. Hier verdoppelten sich die Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahr auf 2.487 Straftaten.

Im Phä­no­men­be­reich PMK -religiöse Ideologie- dagegen fielen die Zahlen um knapp 50 Prozent auf 586 Straftaten (2017:1.012). Schwerpunkt bildeten hier Taten mit is­la­mis­ti­schem Hintergrund.

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