Fakeshops sehen aus wie echte Onlineshops: Mit Abbildungen von Produkten, dazugehörigen Informationen, allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und einem gefälschten Impressum, sind diese immer öfter kaum noch von seriösen Onlinehändlern zu unterscheiden.
Deshalb ist es wichtig, beim Online-Shoppen Angebote sorgfältig zu prüfen – auch bei sogenannten Marketplaces größerer Verkaufsplattformen. Tätigen Sie keine Spontankäufe, sondern vergleichen Sie Angebote mehrerer Anbieter – auch im stationären Handel.
Beliebte Waren zu besonders günstigen Preisen sollen in die Falle locken
Betrüger locken mit besonders günstigen Angeboten oder beliebten Produkten, wie beispielsweise der neuesten Spielekonsole, dem aktuellen Smartphone oder mit angesagter Designer-Mode. Auch stark - aktuell oder saisonal - nachgefragte Waren werden zu besten Konditionen angeboten, während diese bei der Konkurrenz längst ausverkauft oder nicht mehr lieferbar sind: Waren es während der Corona-Pandemie beispielsweise Desinfektionsmittel und Schutzausrüstung, finden sich seit der sogenannten "Energie-Krise" häufiger Angebote z. B. für günstiges Brennholz, Holz-Pellets oder dergleichen mehr.
Tatsächlich aber gibt es weder die Shops noch die angebotenen Produkte. Deshalb wird die angepriesene Ware nur gegen Vorkasse angeboten. Doch hier ist Vorsicht geboten: Mit der Zahlung ist das Geld weg - die Lieferung der Bestellung aber bleibt aus.
Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale kann helfen, Angebote zu prüfen
Mit dem "Fakeshop-Finder" der Verbraucherzentrale können Sie Ihnen unbekannte Onlineshops schnell prüfen. Sie geben einfach die URL/Webadresse des Shops in den Finder ein, welcher dann die Webseite auf die wichtigsten Merkmale für seriöse Webshops prüft und anschließend für Sie zusammenfasst.
Zwar ersetzt dies nicht die eigene sorgfältige Prüfung, doch bereits bekannte Fakeshops können leicht erkannt werden und die Anhaltspunkte und weiterführenden Tipps auf der Seite helfen bei der eigenen Einordnung des Angebots.
Tipps für sicheres Online-Shopping
Wer beim Online-Shoppen Opfer eines Betrugs geworden ist oder es vermutet, sollte sich unbedingt an die Polizei wenden und Anzeige erstatten.
- Informieren Sie sich über die Verkaufsplattform bzw. den Verkäufer: Geben Sie deren Namen in eine Suchmaschine ein oder erkundigen Sie sich bei der Verbraucherzentrale. So erhalten Sie Informationen anderer Kunden über den Shop.
- Nutzen Sie sichere Zahlungswege: Bevorzugen Sie den Kauf auf Rechnung. Nutzen Sie auf keinen Fall Zahlungsdienste wie Western Union oder paysafecard.
- Achten Sie grundsätzlich auf eine sichere Internetverbindung (https), wenn Sie persönliche Daten an den Online-Shop übermitteln.
Weitere Hinweise, wie Sie Fake Shops erkennen können und sicher online Einkaufen, finden Sie auf den folgenden Seiten:
Vorsicht: Fake Shops werben bei Instagram
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