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Frauen fühlen sich nachts im ÖPNV unsicher - Tipps für einen sicheren Heimweg

66,7% der befragten Frauen fühlen sich nachts im ÖPNV unsicher, so die Dunkelfeldstudie des Bundeskriminalamts.

© ProPK

Ein Großteil der Frauen fühlt sich nachts unsicher im ÖPNV und meidet daher deren Nutzung. Die Dunkelfeldstudie des Bundeskriminalamts (SKiD) führt solche Vermeidungsstrategien auf Kriminalitätsfurcht zurück. Mit den Verhaltenstipps der Polizei, sind Sie auch nachts sicher unterwegs.

Dunkelfeldstudie des Bundeskriminalamts nimmt Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in den Fokus

Kriminalitätsfurcht ist ein vielschichtiges Konstrukt, das auf verschiedenen Ebenen gemessen werden kann und sich in unterschiedlichen Empfindungen und Verhaltensweisen ausdrückt. Die DunkelfeldstudieSicherheit und Kriminalität in Deutschland 2020“ (SKiD2020) des Bundeskriminalamts (BKA) will vor allem das persönliche Sicherheitsgefühl und Furchtempfinden der Bevölkerung beleuchten und fokussiert deshalb die Ebene der personalen Kriminalitätsfurcht. Damit gemeint ist die Sorge eines Individuums, selbst Opfer von Kriminalität zu werden.

Im Kontext von Unsicherheitsgefühlen oder der Einschätzung des eigenen Risikos, Opfer von Straftaten zu werden (Viktimisierungsrisiko), entwickeln Personen oder Personengruppen Verhaltensweisen, um das eigene Viktimisierungsrisiko zu verringern.

 

SKiD: 66,7 Prozent der befragten Frauen fühlen sich nachts unsicher im ÖPNV

Auf dieser sogenannten konativen (verhaltensbezogenen) Ebene personaler Kriminalitätsfurcht spiegeln sich also häufig in Schutz- und Vermeidungstaktiken wider. So meidet beispielsweise ein Großteil der Bevölkerung nachts bestimmte Plätze, Straßen oder Parks (43,6 %). (vgl. SKiD2020: 150)

Besonders deutlich wird dies mit Blick auf die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs bei Nacht: So geben rund 37 Prozent der Befragten an, den ÖPNV nachts zu meiden. Vor allem Frauen fühlen sich nachts bei der Nutzung des ÖPNV unsicher. Mit 66,7 Prozent übersteigt der Anteil an Frauen, die sich unsicher fühlen im Vergleich zu den Frauen, die Sicherheitsgefühle empfinden deutlich (33,3 %; Zum Vergleich: 60% der Männer fühlen sich sicher). (vgl. SKiD2020: 136)

Ergebnisse SKiD im Überblick

 

Immer sicher unterwegs mit den Empfehlungen der Polizei

Manchmal führen Schlagzeilen über gewalttätige Auseinandersetzungen, mangelnde Zivilcourage oder über sexuelle Belästigung zu dieser Verunsicherung. Diese Verunsicherung ist vor allem bei jungen Frauen verständlich. Doch oft wird das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, höher eingeschätzt, als es statistisch der Fall ist.

 

Sicher unterwegs in Bus und Bahn

Wer sich sicherheitsbewusst im öffentlichen Raum bewegt, kann sich vor vielen Gefahren schützen. Wenn Sie mit Bus oder Bahn unterwegs sind oder reisen und sich unsicher fühlen,

  • Setzen Sie sich in die Nähe des Fahrers bzw. der Fahrerin oder in einen Wagen, in dem viele Fahrgäste sind.
  • Wenn Sie in öffentlichen Verkehrsmitteln belästigt, bedrängt oder bedroht werden: Reagieren Sie sofort.
  • Machen Sie andere auf das Verhalten der Person aufmerksam. Sagen Sie laut, damit möglichst viele Fahrgäste es hören: „Lassen Sie mich in Ruhe!“ und bitten Sie andere Fahrgäste direkt um Hilfe.
  • Unterstützen Sie auch andere Fahrgäste in solchen Situationen. Die Tipps der Aktion-tu-was helfen dabei, sich sicher und gefahrlos für andere einzusetzen.

Wenden Sie sich bei einer akuten Bedrohung sofort an die Polizei unter 110.

Alle Tipps zu sicherheitsbewusstem Verhalten für unterwegs finden Sie hier:

Sicher unterwegs mit Bus und Bahn

 

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Fakt: Sicherheitsgefühl von Frauen im ÖPNV