Frauenhass im Internet – Melden und widersprechen

Gemeinsam stark - Frauen gegen Hass im Netz.

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Stalking, sexuelle Belästigung auf der Straße (engl. Catcalling), sexistische Beleidigungen, antifeministischer Hass und die Demütigung aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes (engl. Bodyshaming), all diese Phänomene laufen unter dem Begriff der geschlechtsspezifischen Gewalt. Zum Weltfrauentag zeigt die Polizei auf, wie Sie sich einsetzen können.

Egal welchem Geschlecht Sie sich zugehörig fühlen, wem frauenfeindliche Äußerungen oder Hass im Netz begegnet, kann auch handeln. Sei es durch Gegenrede, Aufforderung der Quellenangabe, Opferunterstützung, Dokumentation, Meldung oder sogar Anzeige bei der Polizei.

Online werden Beschimpfungen, Diskriminierungen und Drohungen gegen Frauen immer radikaler. In der Kriminalstatistik wird frauenfeindliche Gewalt allgemein als Online-Hass, Partnerschaftsgewalt oder Stalking geführt.

 

Unterstützung bei Hass im Netz - Hate Aid

HateAid bietet Betroffenen digitaler Gewalt ein kostenloses Beratungsangebot und Prozesskostenfinanzierung. Menschen, die online Hass und Hetze erleben, die beleidigt, verleumdet oder bedroht werden, können sich jederzeit an die Initiative wenden. HateAid hilft allen, die selbst keinen Hass verbreiten – unabhängig von Nationalität, Hautfarbe, Religion, Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, politischer Meinung und körperlicher Versehrtheit.

Die Gewalt im Netz hat auch Auswirkungen auf das reale Leben. Viele Betroffene leiden unter psychischen und physischen Beeinträchtigungen. Wenn Angreifer persönliche Daten von ihnen veröffentlichten wie den Namen der Arbeitsstelle oder sogar ihre private Anschrift, müssen Betroffene zudem befürchten, dass dies von anderen als Aufruf zur Gewalt verstanden werden kann. Immer mehr Menschen, besonders Frauen, ziehen sich nach solchen Erfahrungen aus dem öffentlichen Diskurs zurück.

 

Tipps der Polizei gegen Hassbotschaften im Internet

  • Einschreiten und Gegenrede: Die Gegenrede (engl. Counterspeech) ist ein wichtiges Instrument, um bei Hass im Netz richtig zu handeln. Hassbotschaften im Netz sollten nicht unwidersprochen stehengelassen werden. An Ort und Stelle gilt es eine Kultur der Gegenrede zu etablieren. Gerade die Plattformen des Social Web bieten hierzu gute Möglichkeiten.
  • Dokumentieren: Um die Hasskommentare nachzuweisen ist es gut, die Chatverläufe nachvollziehen zu können. Auch E-Mails oder Sprachnachrichten können wichtige Beweise darstellen.
  • Melden: Verstoßen Nutzer von Sozialen Netzwerken gegen bestimmte Regeln oder Gesetze, haben andere die Möglichkeit, die Inhalte zu melden.

 

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