Gewalt in familiären und partnerschaftlichen Beziehungen
Häusliche Gewalt umfasst körperliche, sexuelle und psychische Gewalt innerhalb der Familie oder in aktuellen oder ehemaligen Partnerschaften, unabhängig von einem gemeinsamen Haushalt.
Während Gewalttaten in (ehemaligen) Partnerschaften zahlenmäßig die Mehrheit der polizeilich registrierten häuslichen Gewalt ausmachen, sind auch andere Tatverdächtigen-Opfer-Konstellationen bedeutsam. Neben Kindern als Opfern richtet sich Gewalt auch gegen Eltern, Geschwister und andere Verwandte.
Häusliche Gewalt ist keine Privatsache
Häufig wird häusliche Gewalt als Privatsache abgetan oder als „normal“ empfunden. Hinzu kommt, dass die Betroffenen nicht nur körperlich misshandelt, sondern zusätzlich stark eingeschüchtert und/oder auch überwacht werden. Hilfe zu holen, fällt ihnen deshalb schwer und ist oftmals mit Scham behaftet.
Wichtig: Hilfe holen und Anzeige erstatten
Sich Hilfe zu holen, ist aber wichtig, um den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen, der unter Umständen auch tödlich enden kann: So stirbt in Deutschland fast jeden dritten Tag eine Frau durch die Hand ihres Partners oder Ex-Partners.
Unterstützung finden Betroffene bei der Polizei beziehungsweise Hilfeeinrichtungen
- Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ beispielsweise ist unter der Telefonnummer 116 016 rund um die Uhr und in über 18 Sprachen erreichbar.
- Für Männer gibt es das Hilfetelefon "Gewalt an Männern", Tel. 0800 123 9900.
- Eine Anzeige kann bei jeder Polizeidienststelle erstattet werden. Wer möchte, kann sich auch von einer Person des Vertrauens begleiten lassen.
In akuten Notfällen unbedingt die Polizei unter der Nummer 110 rufen!
Weitere Informationen zum Thema häusliche Gewalt, finden Sie hier:
Lagebericht "Häusliche Gewalt 2022"
Kontaktadressen und Wissenswertes für Betroffene von häuslicher Gewalt finden Sie in der Rubrik Opferinformationen:
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