Die Macher von Hidden Codes haben soziale Medien als Handlungsort gewählt, um der Lebensrealität von Jugendlichen möglichst nahe zu kommen. Am Handy, in den sozialen Netzwerken sind Jugendliche tagtäglich unterwegs – hier kennen sie sich vermeintlich aus. Doch erkennen Sie auch versteckte rechtsextreme Botschaften? Bemerken sie, wenn im Chat einer Videokonferenz plötzlich Nazi-Symbole und antisemitische Memes auftauchen?
Zwei Episoden
Im Spiel „Hidden Codes“, entwickelt von der Bildungsstätte Anne Frank, die sich mit Playing History zusammengetan hat, einem Berliner Spieleentwickler, der auf pädagogisch wertvolle Games spezialisiert ist, entwickelt sich genau eine solche Situation. In einer ersten Version des Spiels können die Jugendlichen zwei Episoden spielen, die sich mit Rechtsextremismus befassen – rund um die sozialen Strukturen (Klassenchats, Videocalls, etc.) an einer fiktiven Gesamtschule.
Immer wieder tauchen Symbole auf – Bilder, Tattoos, die zwar nicht offenkundig rechter Gesinnung sind, aber sie enthalten Botschaften – „Hidden Codes“, wie der Titel des Spiels verrät.
Begleitmaterialien für Lehrkräfte
Dass Handyspiel ist für den Einsatz an Schulen, etwa im Politikunterricht und für Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren gedacht. Es wurde an einem Gymnasium in Frankfurt getestet und bietet auch für Lehrende die Möglichkeit den Einsatz der App im Unterricht. Dafür werden umfangreiche Begleitmaterialien zur Verfügung gestellt, zudem können Lehrerinnen und Lehrer an Fortbildungen zu den Themen Radikalisierung, Rassismus und Antisemitismus, teilnehmen.
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