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Zivilcourage im Winter: Obdachlosenhilfe - Kältebusse unterstützen

Kältebusse helfen Wohnungslosen in kalten Nächten

© Canva

Hinsehen statt wegschauen - Zivilcourage hört in der kalten Jahreszeit nicht auf. Einige Menschen brauchen aktuell Hilfe noch dringender als sonst. In vielen Städten ist bei niedrigen Temperaturen der Kältebus unterwegs. Achten Sie auf Ihren täglichen Wegen auf Menschen, die vielleicht Unterstützung brauchen und schauen Sie nicht weg.

Zahl der Wohnungslosen 2022 weiter gestiegen

Nach Angaben Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) waren 2022 in Deutschland rund 600.000 Menschen zeitweise wohnungslos (dies entspricht einem Anstieg um 58% im Vergleich zum Vorjahr). Davon ca. 50.000 leben ganz ohne Unterkunft und schlafen ohne Dach über dem Kopf auf der Straße.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Die Zahl der Betroffenen steigt weiter an, da Mieten teurer werden und Wohnraum knapper. Unterkünfte für Wohnungs- und Obdachlose sind oft überfüllt. Jedes Jahr gibt es aufgrund von Kälte mehrere Todesfälle unter den Menschen, die auf der Straße schlafen. In einigen Großstädten bietet der Kältebus ein niederschwelliges Hilfsangebot für Arme und Obdachlose.

 

Zivilcourage : Jeder kann helfen

Zivilcourage hat viele Gesichter. Eines davon sind die Kältebusse, die in kalten Nächten unterwegs sind, um Hilfe zu leisten. Erste Hilfe kann Leben retten. Kümmern Sie sich unverzüglich um verletzte und hilfsbedürftige Personen und alarmieren Sie zur Not den Rettungsdienst. Helfen kann jeder!

 

So können Sie Obdachlosen in den Wintermonaten helfen

  • Fragen Sie bei Hilfsorganisationen wie den Maltesern, den Johannitern, dem DRK oder anderen gemeinnützigen Organisationen, was aktuell am dringendsten benötigt wird. Wenn es bei Ihnen einen Kältebus gibt, melden Sie sich direkt dort. Oft helfen Decken und Schlafsäcke. Häufig fehlt es auch an warmen Socken und Unterwäsche. Auch Geldspenden sind willkommen, die Arbeit findet oft ehrenamtlich statt.
  • Gehen Sie respektvoll auf Obdachlose zu. Fragen Sie, ob sie etwas benötigen. Falls Sie jemanden schlafend auffinden und der Mensch erkennbar zu wenig Kälteschutz dabeihat, melden Sie den Standort dem Kältebusteam. Dieser fährt auf seiner Runde dann diesen Punkt an.
  • Wenn Obdachlose erkennbar nicht mehr oder kaum atmen und nicht ansprechbar sind, rufen Sie den Rettungswagen unter 112.

 

Unter anderen gibt es in diesen Städten einen Kältebus

 

Zivilcourage zeigen: Hinsehen und helfen

Die Aktion-Tu-Was setzt sich für mehr Zivilcourage ein. Viele Menschen schauen zwar hin, doch wenden sich dann ab. Dabei könnte in vielen Situationen schlimmes verhindert werden.

AKTION-TU-WAS

 

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