Melden statt teilen
Laut bundesweiter Polizeilicher Kriminalstatistik hat die Verbreitung solcher Inhalte über Chats, Messenger und soziale Netzwerke weiter zugenommen. Und auch der Anteil der minderjährigen Tatverdächtigen hat sich erneut erhöht, auf rund 42 Prozent. Diese werden dabei allerdings oft unwissentlich zu Tätern.
Realen Kindesmissbrauch beenden
„Wir wollen Kindern und Jugendlichen nachdrücklich klarmachen, dass es überhaupt nicht cool ist, solche Inhalte zu teilen, sondern dass sie damit erhebliche Straftaten begehen“, sagt Joachim Schneider, Geschäftsführer des Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK). „Oft ist ihnen gar nicht bewusst, dass hinter solchen Bildern und Videos ein realer sexueller Kindesmissbrauch steht, der möglicherweise noch andauert. Diesen schnellstmöglich zu beenden, muss unser aller Ziel sein."
Inhalte für Kinder und Jugendliche
Mit einem Online-Game, Kurzvideos, Digital- und Printmedien an Schulen sowie der attraktiven Kampagnenseite www.soundswrong.de spricht die Polizeiliche Kriminalprävention junge Menschen emotional an – und zeigt anschaulich, wie sie ganz einfach richtig handeln können, wenn sie mit entsprechenden Inhalten im Internet konfrontiert werden, nämlich „Melden statt teilen“.
Aufklärung für Eltern und Lehrkräfte
Mit Informationsmaterialien speziell für Eltern und Lehrkräfte gibt „Sounds Wrong“ auch dem wichtigen erwachsenen Umfeld hilfreiche Unterstützung an die Hand und beantwortet wichtige Fragen wie „Was ist zu tun, wenn solche Inhalte auf Kinderhandys auftauchen?“.
Es gibt Informationen für Eltern, Fachleute und das Umfeld von Kindern und Jugendlichen – und nun auch einen einfacher und direkter Weg um „Melden statt teilen“ in die Tat umzusetzen.