Betrachtet man den Einsatz digitaler Medien in der Schule, so sind bislang nur das Whiteboard mit 31 Prozent und der Computer mit 22 Prozent nennenswert im Schulalltag angekommen. Richtgröße war jeweils eine Nutzung mindestens mehrmals die Woche.
Smartphones und Laptops spielen mit 13 beziehungsweise 9 Prozent noch immer keine große Rolle, Tablet-PCs liegen mit 4 Prozent noch weiter hinten.
94 Prozent der Jugendlichen in Deutschland tauschen sich regelmäßig über WhatsApp aus. Auf Platz zwei der mindestens mehrmals pro Woche genutzten Kommunikationsanwendungen steht Instagram mit 57 Prozent, knapp dahinter liegt Snapchat mit 49 Prozent regelmäßigen Nutzern.
Facebook wird nur noch von einem Viertel der Jugendlichen regelmäßig genutzt.
Insgesamt verbringen Schülerinnen und Schüler im Alter von zwölf bis 19 Jahren nach eigener Schätzung durchschnittlich 97 Minuten an einem Wochentag mit ihren Hausaufgaben.
Knapp die Hälfte ihrer Lern- und Hausaufgabenzeit arbeiten die 12- bis 19-jährigen Schülerinnen und Schüler jeden Tag zuhause am Computer oder im Internet für die Schule.
Die Studienreihe JIM (Jugend, Information, (Multi-) Media) wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest seit 1998 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk durchgeführt. Die repräsentative Studie bildet das Medienverhalten der Jugendlichen in Deutschland ab. Für die Befragung wurden 1.200 Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren im Frühsommer 2017 telefonisch befragt.
Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest ist eine Kooperation der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK). Die Durchführung der Studie erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk (SWR). Das PDF der JIM-Studie steht unter www.mpfs.de zur Verfügung.
Weitere Informationen gibt es auf der Seite des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest.