Bereits seit den 80er Jahren verwenden Zuschauer bei Fußballspielen Pyrotechnik. Besonders beliebt sind sogenannte "Bengalos". Diese Handfackeln wurden ursprünglich für die Seenotrettung entwickelt. Bengalos brennen rot, entwickeln viel Rauch und können Temperaturen bis zu 2.500 Grad Celsius erreichen.
Einsatz von Bengalos im Fußballstadion ist gefährlich
Die Verletzungsgefahr in einer Menschenmenge ist damit besonders hoch. Abstand zu halten ist den Fanrängen praktisch unmöglich. Selbst ohne direkten Kontakt können Bengalos schwere Verbrennungen verursachen. Die herabfallende Schlacke bleibt lange heiß. Der dichte Rauch raubt die Sicht. Ohne Orientierung in der Menge kann das Panik auslösen. Zudem ist das Einatmen der Chemikalien gesundheitsschädlich. Bengalisches Feuer lässt sich nicht mit Wasser und manchmal auch mit Sand nicht löschen, was die Gefahr zusätzlich erhöht.
Sprengstoffgesetz regelt Umgang mit Feuerwerk
Das Sprengstoffgesetz regelt den Umgang mit Feuerwerkskörpern. Volljährige dürfen Feuerwerkskörper der Kategorie II nur um den Jahreswechsel zünden. Der Umgang mit nicht zugelassenem Feuerwerk ist eine Straftat und kann mit Geld- oder in schweren Fällen mit Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren geahndet werden.
Bengalfackeln fallen meist unter die Kategorien T1 oder P1 und dürfen von Volljährigen ganzjährig gekauft werden. Ihr Einsatz im Stadion ist jedoch untersagt. Bei Verletzungen greift in jedem Fall das Strafrecht.
Bengalische Feuer beim Fußball
- Verzichten Sie angesichts der Gefahren auf das Abbrennen von Feuerwerk und bengalischen Feuern in Fußballstadien und Menschenmengen.
- Feuerwerkskörper der Kategorie II sind in Fußballstadien generell verboten.
- Der Umgang mit nicht zugelassenem Feuerwerk ist strafbar.
- Das Abbrennen von Bengalos im Stadion kann insbesondere, wenn es zu Verletzungen kommt, strafrechtliche Konsequenzen haben.
Allgemeine Tipps zum Umgang mit Feuerwerk