Hinweis: Zur Wiedergabe der Vorlesen-Funktion wird der Dienst von LinguaTec GmbH verwendet. Mit Aktivierung des Vorlesen-Buttons erteilen Sie Ihre Einwilligung darin, dass LinguaTec möglicherweise Ihre Nutzerdaten erhebt, nutzt und weiterverarbeitet.

Scamming: TV-Beitrag zeigt Vorgehen der Betrüger

Junge Frau wir Opfer von Scamming über das Smartphone

© Canva

Scamming bezeichnet den Liebesbetrug über das Internet. Die Täterinnen und Täter suchen über soziale Netzwerke oder Messenger nach Online-Bekanntschaften, die sie dann um Geld und andere Gefälligkeiten bitten. Ein Beitrag des ZDF zeigt das Vorgehen der Täter und vermittelt Tipps der Polizei zum Schutz vor dieser perfiden Form des Betrugs.

Die Suche nach der großen Liebe nutzen die Betrüger auch im Internet aus. Sie nehmen über soziale Netzwerke Kontakt mit ihren Opfern auf, denen sie wochen- oder monatelang eine Beziehung vorgaukeln. Das Ziel: Wenn die Betroffenen emotional von ihnen abhängig sind, bitten sie um Geld und andere finanzielle Gegenleistungen.

Ihr Vorgehen ist immer gleich. Sie nutzen attraktive Bilder und eine emotionale Ansprache, um ihre Opfer um den Finger zu wickeln. Für die Betroffenen besonders gravierend: Sie merken meist erst sehr spät, dass die Person, der sie wochenlang vertraut haben, nicht existiert. Deswegen rät die Polizeiliche Kriminalprävention bei jeder Kontaktaufnahme von Unbekannten über das Internet grundsätzlich misstrauisch zu sein.

Daran erkennen Sie Scamming

  • Kontaktaufnahme: Über Netzwerke oder Dating-Seiten kommen Scammer an Mailadressen. Eine knappe Mail in englischer Sprache mit einer Einladung zum Chat dient als Lockmittel.
  • Sprache: Die Betrüger kommunizieren meistens in gutem Englisch. Es gibt aber auch immer mehr deutschsprechende Täter.
  • Bilder: Scamm-Frauen locken ihre Opfer bevorzugt mit schönen Fotos, auf denen sie oft leicht bekleidet zu sehen sind, während Scam-Männer häufig Fotos von uniformierten Männern nutzen.
  • E-Mails: Scammer überhäufen ihre Opfer sehr früh mit vielen Liebesbekundungen. Oft wollen die Scammer alles über ihr Opfer wissen: Hobbys, ehemalige Partner, Kinder, Freunde, auch der Glaube an Gott spielt eine Rolle.
  • Verbindungen nach Westafrika/Russland/Südostasien: Ob Geschäftsreise oder familiäre Probleme, es gibt vielfältige Gründe für eine Verbindung nach Nigeria, Ghana usw. Frauen hingegen leben oft in osteuropäischen / südostasiatischen / südamerikanischen Ländern.
  • Geldforderungen: Es gibt viele Gründe (z.B. medizinische Behandlung, Unfall, Todesfall in der Familie, Probleme mit dem Konto), das Opfer um Geld zu bitten.

Tipps zum Schutz vor Scamming

  • Schützen Sie private Daten: Seien Sie zurückhaltend bei der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Ihrer Anschrift oder dem Geburtsdatum und mit Auskünften über Ihren Arbeitgeber. Romance‑Scammer suchen beispielsweise in sozialen Netzwerken nach ihren Opfern. Mit jeder Information haben sie dadurch ein Mittel mehr, um ihre Opfer zu täuschen und anschließen um Geld zu bitten.
  • Geben Sie möglichst wenig von sich preis: Bevor Sie etwas veröffentlichen, fragen Sie sich immer, ob andere das über Sie wirklich wissen sollten. Je mehr andere über Sie wissen, desto eher können Sie mit besonders sensiblen Informationen unter Druck gesetzt werden. Das machen sich auch Erpresser beispielsweise beim sogenannten Sextortion zu Nutze.
  • Verwenden Sie Sicherheitseinstellungen: Nutzen Sie Privatsphäre-Einstellungen der Netzwerke und Messengerdienste für Ihren Schutz. Wer sein Profil nur für Freunde einsehbar macht, schützt sich auch vor unbekannten Cyber-Mobbern oder Cyber‑Stalkern.

 

ZDF-Beitrag über Scamming

Was ist Scamming?

Wie erkenne ich, ob ich gescammt werde?

Schutz von Messengern