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Nutzer sozialer Netzwerke oft Opfer von Cyberangriffen

Junge Frau schaut kritisch auf ihr Smartphone

© Canva

Wer gerne und unterschiedliche soziale Netzwerke nutzt, gehört laut einer Studie zur Hochrisikogruppe für Cyberangriffe. Denn Kriminelle kommen über die sozialen Profile an viele Informationen, die sie gezielt für Phishing nutzen können. Nutzende können solche Phishing-Mails aufgrund vieler persönlicher Daten kaum von echten E-Mails unterscheiden.

Eine Studie der TU Darmstadt hat in einer aktuellen Studie festgestellt, dass Menschen, die soziale Medien sehr aktiv nutzen, auch anfälliger für Cyberangriffe sind. Beruf, Familie, Hobby: Informationen dazu auf Facebook, Twitter, Xing oder Instagram nutzen die Täter für gezielte und persönliche Phishing-Mails. E-Mails mit persönlichen und teils privaten Informationen lassen selten einen Verdacht bei den späteren Opfern aufkommen. Sie klicken eher auf Links in den E-Mails und fangen sich somit öfter Schadsoftware oder Verschlüsselungstrojaner ein. 

 

Netzwerknutzende weniger misstrauisch

Nicht nur aufgrund persönlich anmutender Phishing-Mails werden Nutzerinnen und Nutzer sozialer Netzwerke öfter Opfer von Phishing-Attacken. Aus Gewohnheit reagieren sie laut der Studie auch eher auf Aufforderungen, Hinweise und Trigger, z.B. um einen Inhalt anzuklicken. Deswegen müssen insbesondere Menschen, die sich viel und gerne in den sozialen Netzwerken bewegen, sehr aufmerksam sein - und vor allem verstärkt auf ihre Sicherheitseinstellungen in den sozialen Profilen achten. 

 

Tipps zum Schutz vor Phishing

  • Seien Sie skeptisch bei E-Mails unbekannter Absender. Ihre Bank, Dienstanbieter oder Behörden bitten niemals per E-Mail darum, persönliche Daten wie Passwörter über einen Link zu ändern.
  • Bei Zweifeln lassen Sie sich die Echtheit einer E-Mail vom Absender telefonisch bestätigen. Nutzen Sie dafür nicht die Telefonnummer aus der E-Mail, sondern suchen Sie diese selbst heraus.
  • Vorsicht bei Anhängen mit Formaten wie .exe oder .scr. Diese können Schadsoftware direkt auf Ihr Gerät laden. Manchmal werden Nutzer oder Nutzerinnen auch durch Doppelendungen wie Dokument.pdf.exe in die Irre geführt.
  • Verwenden Sie für die diversen Account-Zugänge möglichst eine Zwei-Faktor-Authentisierung. Durch die zweite Stufe der Identifizierung können Kriminelle selbst dann nicht auf Ihre Daten zugreifen, wenn sie bereits Ihr Passwort erbeutet haben.

 

Was tun, wen man auf einen Phishing-Link geklickt hat, erfahren Sie in unserer Checkliste gegen Phishing

Zur Studie der TU

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