Spieler sammeln Daten und gestalten den Feed der User
Das Serious Game The Feed fordert die Spieler heraus, eine möglichst hohe Aktivität der Nutzer zu erzielen. Als Praktikant in einem fiktiven Social-Media-Konzern analysieren sie die Reaktionen der Plattform-User auf Inhalte und sammeln persönliche Daten, um noch gezielter personalisierte Posts, News und Werbung vorzuschlagen.
Eine Praxis, die das Spiel bewusst hinterfragt, indem die Spieler mit realen moralischen Dilemmata konfrontiert werden: Sollen sie Inhalte pushen, auch wenn diese negative Konsequenzen für das emotionale Wohlbefinden und die mentale Gesundheit der User haben oder Konflikte in deren persönlichen Umfeld auslösen könnten?
Mehr Bewusstsein für Mechanismen hinter Social-Media-Feeds
The Feed schärft spielerisch das Bewusstsein für die Mechanismen hinter Social-Media-Feeds, den Einfluss von Künstlicher Intelligenz im Alltag und stärkt die digitale Souveränität von Jugendlichen. Am Ende steht die Erkenntnis: „Mein Social-Media-Feed basiert auf meinen Aktivitäten und Datenspuren im Internet, die mit Hilfe von Algorithmen und Künstlicher Intelligenz ausgewertet werden.“
Zudem thematisiert The Feed konkrete Phänomene wie Hate Speech, Mobbing, Filterblasen und parasoziale Beziehungen – und macht sie für die Spieler erfahrbar.
Vier Kapitel, vier Perspektiven
In vier fesselnden Kapiteln begleiten die Spieler unterschiedliche Charaktere – eine Klimaaktivistin, eine Sängerin, einen Gaming-Streamer und einen anonymen Fan – die durch ein zentrales Ereignis miteinander verbunden sind. Jugendliche bekommen einen Eindruck, wie sich digitale Interaktionen auf das echte Leben auswirken können.
The Feed im Unterricht
The Feed wurde speziell für den Einsatz im Schulunterricht ab der siebten Klasse konzipiert (geeignet ab etwa 12 Jahren). Kurze Spielrunden von circa 5 bis 10 Minuten pro Kapitel ermöglichen eine problemlose Integration in den Unterricht. Lehrkräfte erhalten umfangreiches Begleitmaterial zur Unterrichtsvorbereitung.
Das kostenlose Serious GameThe Feed wurde von der Landesanstalt für Kommunikation (LFK BW) in Zusammenarbeit mit den Entwicklerstudios Playing History und Suspicious Games entwickelt und ist für Android wie für iOS Mobilgeräte erhältlich.