Leicht zu erkennen sind die gefälschten Verkaufsplattformen auf Instagram nicht. Die Kriminellen geben sowohl den Werbeanzeigen als auch den Online-Shops einen seriösen Anschein. Wer ein Produkt bestellt, erhält meist minderwertige Ware - die mit der Bestallung kaum etwas gemeinsam hat. In der Regel sitzen die Fake-Shops in China, was Käferinnen und Käufer aber zumeist nicht erkennen können.
Achtung bei Bezahlung mit Paypal
Bezahlt werden soll der Kauf über den Bezahldienst Paypal. Dieser bietet zwar einen gewissen Schutz für die Käufer. Dieser greift jedoch nicht. Denn Betroffene werden aufgefordert die minderwertige Ware zurückzusenden, um so ihr Geld zurückzuerhalten. Da viele Fake-Shops mit einem gefälschten Impressum agieren, ist die Rücksendung nicht möglich. Aber auch bei einer Rücksendung an einen chinesischen Verkäufer gibt es Probleme: Die Versandkosten übersteigen oft den Warenwert, daher lohnt sich das für die meisten Betroffenen nicht.
Deswegen sollte jeder auch bei seriösen Werbeanzeigen für Verkaufsplattformen besonders vorsichtig sein.
So schützen Sie sich vor Fake-Shops in den sozialen Netzwerken:
- Keine Spontankäufe: Vergleichen Sie den Preis des Produkts Ihrer Wahl mit den Angeboten anderer Anbieter – auch im stationären Handel.
- Verkaufsplattform genauer anschauen: Infos über einen Shop erhalten Sie über Suchmaschinen, die Watchlist Internet oder die Verbraucherzentralen.
- Sichere Zahlungswege nutzen: Bevorzugen Sie den Kauf auf Rechnung. Nutzen Sie auf keinen Fall Zahlungsdienste wie Western Union oder paysafecard.
- Achten Sie grundsätzlich auf eine sichere Internetverbindung (https), wenn Sie persönliche Daten an den Online-Shop übermitteln.
- Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie vermuten, dass Sie Opfer eines Betrugs geworden sind.
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