Wer viel im Internet einkauft, dem werden sie schon begegnet sein: Fake-Shops. Über diese gefälschten Verkaufsplattformen versuchen Kriminelle unvorsichtigen Käuferinnen und Käufern das Geld aus der Tasche zu ziehen - mit immer weniger Erfolg. Denn entgegen dem allgemeinen Trend zu mehr Online-Käufen in der Pandemie gehen laut Digitalbarometer 2021 die Betrugszahlen beim Online-Shopping bereits das dritte Jahr in Folge zurück: 2019 waren es 36 %, 2020 (32 %) und 2021 nur 19 %.
Keine Ware trotz Bezahlung
Die häufigste Masche des Betrugs beim Onlineshopping ist die Nicht-Lieferung von Ware trotz Bezahlung. 48 Prozent der Betroffenen erlebten diese Form; jedes dritte Opfer erhielt minderwertige Ware. Aber auch der Accountschutz wird beim Onlineshopping unterschätzt: So wurden bei etwa jeder bzw. jedem Vierten Login- oder Accountdaten (26 %) sowie Kredit- oder Kontodaten (25 %) missbräuchlich verwendet.
Onlinekauf sorgfältig prüfen
Wer auf den Einkauf im Internet nicht mehr verzichten will, sollte sich um einen Basisschutz seiner Geräte kümmern. Aber auch bei der Wahl der Verkaufsplattform sollte auf Einiges geachtet werden.
Tipps der Polizei für Online-Shopping:
- Keine Spontankäufe: Vergleichen Sie den Preis des Produkts Ihrer Wahl mit den Angeboten anderer Anbieter – auch im stationären Handel.
- Verkaufsplattform genauer anschauen: Infos über einen Shop erhalten Sie über Suchmaschinen, die Watchlist Internet oder die Verbraucherzentralen.
- Sichere Zahlungswege nutzen: Bevorzugen Sie den Kauf auf Rechnung. Nutzen Sie auf keinen Fall Zahlungsdienste wie Western Union oder paysafecard.
- Achten Sie grundsätzlich auf eine sichere Internetverbindung (https), wenn Sie persönliche Daten an den Online-Shop übermitteln.
- Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie vermuten, dass Sie Opfer eines Betrugs geworden sind.