Durch die zunehmende Vernetzung nutzen wir immer mehr verschiedene Software. Da kann es schwierig erscheinen, den Überblick zu bewahren. Doch mit einfachen grundlegenden Einstellungen, können Sie bereits für einen guten Grundschutz ihrer verwendeten IT-Geräte sorgen.
Automatische Updates schließen wichtige Sicherheitslücken
Ein einfaches und dennoch sehr effektives Mittel bietet die automatische Installation von Softwareupdates. Bemerkenswert ist, dass laut Digitalbarometer 2022 nur 34% der Nutzer internetfähiger Geräte von dieser Möglichkeit Gebrauch macht. Dabei schließen Updates oft bestehende - mitunter gravierende - Sicherheitslücken, die Cyber-Kriminelle ausnützen können, um z.B. Schadsoftware auf PCs einzuschleusen.
Digitalbarometer 2022: Empfehlungen zur IT-Sicherheit werden nur unzureichend umgesetzt
Das Digitalbarometer 2022 untersucht zum vierten Mal in Folge den aktuellen Kenntnisstand der Bevölkerung zum Thema IT-Sicherheit und Cyber-Kriminalität in Deutschland.
Wie in den Vorjahren, gibt fast ein Viertel der Befragten (23 %) an, sich nicht über Cyber-Sicherheit zu informieren. Und knapp ein Drittel sagt sogar, noch nie von Sicherheitsempfehlungen zum Schutz vor Kriminalität im Internet gehört zu haben.
Nur 45% der Befragten setzt laut eigener Aussage Sicherheitsempfehlungen zum Schutz von internetfähigen Geräten teilweise oder vollständig um. Dabei bleiben auch die gewählten Maßnahmen im Vergleich zu den Vorjahren unverändert: An erster Stelle steht ein aktuelles Virenschutzprogramm (53 %), gleich auf nennen die Nutzer die Verwendung sicherer Passwörter (52 %), gefolgt von Abschottung durch eine aktuelle Firewall (44 %). Erfreulich ist, dass viele auf die Kombination unterschiedlicher Schutzmaßnahmen setzen.
Weitere Statistiken und den gesamten Kurzbericht des Digitalbarometers, können Sie hier nachlesen:
Digitalbarometer 2022
Im hr-info-Podcast "Cybersicherheit 2022 – täglich grüßt das Murmeltier" werden die Ergebnisse des Digitalbarometers zusammengefasst und mögliche Lösungen für mehr IT-Sicherheit im Alltag vorgestellt.
Bedrohung durch Cyberkriminalität anhaltend hoch. Jeder Vierte wurde bereits Opfer
Angesichts anhaltender Bedrohungen durch Cyber-Kriminalität wird dennoch deutlich: Ein Großteil der Nutzer ist im Umgang mit internetfähigen Geräten, wie Smartphones und PCs, zu leichtfertig. Bei der repräsentativen Umfrage des BSI und des ProPK gaben 29% der Befragten Internetnutzer an, bereits selbst Opfer von Internetkriminalität geworden zu sein.
Sicherheitskompass bietet Orientierung bei der IT-Sicherheit
Der Sicherheitskompass von Polizei und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) unterstützt Sie mit einfachen und praktisch umsetzbaren Tipps, im Bereich Internetsicherheit nicht den Überblick zu verlieren.
Nicht nur online ist dies wichtig, auch bei der Einrichtung neuer Geräte kann es hilfreich sein, von Anfang an die sichersten Einstellungen zu wählen. So sorgen Sie mit sicheren Passwörtern für mehr Schutz im Heimnetzwerk oder dem E-Mailpostfach und schützen wirksam ihre persönlichen Daten.
10 Tipps für sichere Internetnutzung
Auf neuen Rechnern, Smart-TV oder Smartphones und anderen smarten Geräten werden Sicherheitsstandards nicht automatisch hoch gesetzt. Für ausreichend Schutz können nur die Nutzer der Geräte selbst sorgen.
Klicken Sie sich mit dem Sicherheitskompass in Richtung Sicherheit oder gehen Sie direkt auf den für Sie interessanten Bereich:
- Sichere Passwörter
- Mitbenutzer
- Software-Updates
- Firewall
- E-Mail und Anhänge
- Browser-Sicherheit
- Downloads
- Funk-Netzwerk
- Persönliche Daten
- Hardware
Weitere Informationen zur Absicherung Ihrer Software und Geräte durch Updates, gibt es auch der Webseite des BSI.
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