Kinderpornografie: Melden, statt weiterleiten!
Hinweis: Zur Wiedergabe der Vorlesen-Funktion wird der Dienst von LinguaTec GmbH verwendet. Mit Aktivierung des Vorlesen-Buttons erteilen Sie Ihre Einwilligung darin, dass LinguaTec möglicherweise Ihre Nutzerdaten erhebt, nutzt und weiterverarbeitet.
Mit den Kurzfilmen "#denkenstattsenden" und "sounds wrong" klärt die Polizei über die strafbare Verbreitung von Kinderpornografie in Chats und Messengern auf. Helfen auch Sie, die Verbreitung von Kinderpornografie zu stoppen.
Das Teilen von Kinderpornografie ist eine Straftat
Die Verbreitung von Darstellungen sexualisierter Gewalt an Kindern über Chats, Messenger und soziale Netzwerke steigt. Auch Kinder und Jugendliche werden oft unwissentlich zu Tätern: Laut bundesweiter Polizeilicher Kriminalstatistik war in Deutschland im Jahr 2023 etwa 41,1 Prozent der erfassten Tatverdächtigen bei der Verbreitung von Kinderpornografie über das Tatmittel Internet jünger als 18 Jahre (2023: 2.952 Kinder und 4.406 Jugendliche). Mehr Informationen zu Fallzahlen finden Sie im Infotext Tatmittel Internet.
Tatsache ist: Wer entsprechende Darstellungen weiterleitet, macht sich strafbar. Denn jedes geteilte Bild oder Video dokumentiert einen realen sexuellen Kindesmissbrauch. Das gilt auch für Kinder und Jugendliche, die sich leichtfertig an einer Verbreitung beteiligen. Oft ist ihnen nicht bewusst, dass hinter einem im Chat verbreiteten Video ein realer sexueller Kindesmissbrauch stehen kann. Das Ziel der Kampagne: Die Verbreitung von Kinderpornografie in digitalen Medien zu stoppen.
Alle Kurzclips, Hintergrundinformationen und Meldemöglichkeiten gibt es bei den ZIVILEN HELDEN auf:
Richtig handeln gegen die Verbreitung von Kinderpornografie
- Videos/Bilder nicht weiterschicken.
- Dem Netzwerkbetreiber oder der Polizei melden. Mehr Informationen zu Meldemöglichkeiten gibt es in den FAQ.
- Aus Chatgruppen austreten, in denen solche Inhalte verbreitet werden.
Über "sounds wrong" und "#denkenstattsenden"
Der Kurzfilm "sounds wrong" klärt mit aufrüttelnden Bildern junge Menschen darüber auf, dass sie sich durch die Verbreitung von Kinderpornografie strafbar machen können. Der Film enstand in Kooperation mit der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Zur Kreation und Umsetzung hat auch die Produktionsfirma "Mister Wombat" beigetragen.
Auch der Episodenfilm "#denkenstattsenden" wurde von Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg umgesetzt. Verantwortlich für Idee und Produktion sind Adrian Steuer und Konstantin Schraps. Regie führte Hannah Schulz, die auch die medienpädagogische Beratung übernommen hat.
Die Kommunikationsagentur "Oscar Charlie" begleitet die Kampagne strategisch und kommunikativ.
Wenn die Inhalte des Videos Sie nicht mehr loslassen und Sie mit jemandem darüber sprechen wollen:
Beratung im Internet und am Telefon für Kinder und Erwachsene finden Sie unter www.nummergegenkummer.de
Beratung online, über WhatsApp oder Messenger für Kinder und Jugendliche gibt es bei JUUUPORT
Kostenfreies und anonymes Opfertelefon bei sexuellem Kindesmissbrauch: 0800-22 55 530
Das könnte Sie auch noch interessieren...
Mehr Fragen rund um das Thema sexualisierte Inhalte im Netz beantwortet die Jugendseite der Polizei unter www.polizeifürdich.de. Eltern stehen umfassende Informationen zum Thema in der Broschüre "Onlinetipps für Groß und Klein" zur Verfügung. Lehrerinnen und Lehrer erhalten in der neuen Handreichung "Schule fragt. Polizei antwortet." Antworten auf die wichtigsten Fragen in diesem Zusammenhang.
Unsere bundesweite Kampagne "Missbrauch verhindern!" informiert über die Straftat sexueller Kindermissbrauch, die durch Kinderpornografie dokumentiert wird. "Missbrauch verhindern!" gibt Erwachenen Hinweise an die Hand, um Kinder vor sexueller Gewalt zu schützen. Die Broschüre zur Kampagne "Missbrauch verhindern!" können sie direkt herunterladen oder kostenlos bestellen und bekommen sie dann frei Haus geliefert. Mehrfachbestellungen sind auch möglich.