5 Tipps für den Umgang mit gefährlichen Online-Challenges

Junge schreibt mit Smartphone.

©canva

Erwachsene verstehen die Faszination an Online-Challenges vielleicht nicht, Kinder und Jugendliche sind jedoch neugierig und machen gerne mit. Die Polizei gibt Tipps, wie Eltern ihre Kinder auf solche Situationen vorbereiten können.

Challenges mit Risiken

Bei Online-Challenges handelt es sich um eine Art digitale Wettkämpfe zu unterschiedlichen Themen. Diese reichen von harmlosen Späßen bis zu lebensgefährlichen Verhaltensweisen. In der sogenannten "Hot Chips Challenge" beispielsweise, die jüngst auf Tik Tok die Runde machte und wie eine Mutprobe inszeniert war, ging es darum, die Schärfe eines Tortillachips möglichst lange zu ertragen, ohne sie beispielsweise durch Milch zu neutralisieren. Durch den hohen Schärfegrad setzen sich die häufig jugendlichen Teilnehmenden dabei jedoch erheblichen gesundheitlichen Risiken aus - Atemnot, Magen- oder Kreislaufprobleme können die Folge sein. Auch die aktuelle "Deo-Challenge", bei der die Challenger Aerosole einatmen oder auf die Haut sprühen, birgt frappierende gesundheitliche Gefahren, bis hin zu anhaltenden Haut- und Hirnschäden. Unter dem Hashtag "Thinspirations" kursieren Bilder und Videos, die extrem verzerrte Körpderbilder und krankhafte Schlankheitsideale propagieren und besonders junge Nutzerinnen und Nutzer zu selbstgefährdenden Verhalten ermutigen können.

Hinweis: Inhalte, die Thinspirations zeigen, sollten der Plattform oder jugendschutz.net gemeldet werden!

 

Was tun bei gefährlichen Social Media Challenges?

  • Verurteilen Sie Challenges nicht pauschal, sondern sprechen Sie regelmäßig mit Ihren Kindern und fragen, was aktuell angesagt ist. So können Sie auf die Interessen Ihrer Kinder eingehen und auf mögliche Risiken rechtzeitig reagieren.
  • Ermutigen Sie Ihr Kind, die Inhalte riskanter Challenges zu hinterfragen. (Es kursieren auch viele Fakes!)
  • Bestärken Sie Ihr Kind, sich und andere nicht in Gefahr zu bringen - auch bei Aufforderungen durch Gruppen oder Freunde (Gruppendruck).
  • Vermitteln Sie, dass die Weiterverbreitung von gefährlichen Challenges andere gefährden kann.
  • Bleiben Sie im regelmäßigen Austausch mit Ihren Kindern, um zu erfahren, welche Mutproben aktuell angesagt sind.

Gefährliche Internet-Challenges können Sie bei internet-beschwerdestelle.de oder jugendschutz.net sowie bei der entsprechenden Online-Plattform melden.

Mehr Informationen gibt es bei klicksafe

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