Tech-Sup­port-Scams - Falsche Microsoft Mitarbeiter am Telefon

Verzweifelter Mann telefoniert vor seinem PC sitzend.

©canva

Einfacher technischer Support per Telefon, wer wünscht sich das bei einer Störung des PCs oder Laptops nicht auch? Doch wenn Ihr Telefon klingelt und jemand Ihnen ungefragt technischen IT-Support anbietet, dann legen Sie lieber auf. Auch wenn die Person vorgibt, eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter von Microsoft zu sein – es sind Betrüger.

Mi­cro­soft-Sup­port ruft an? Legen Sie sofort auf!

Die Masche ist immer die gleiche: Die angeblichen Mi­cro­soft-Mit­ar­bei­ter behaupten, dass der Rechner oder Laptop der angerufenen Person Fehler aufweise, von Viren befallen oder gehackt worden sei oder ein neues Si­cher­heits­zer­ti­fi­kat benötige und bieten ihre Hilfe an. Dazu sollen ihre Opfer auf ihren Geräten eine Fern­war­tungs­soft­ware installieren, mit der die angeblichen Probleme gelöst werden können.

Mit diesem Programm haben die Betrüger dann Zugriff auf die Rechner ihrer Opfer und können sensible Daten, bei­spiels­wei­se Passwörter für das On­line-Ban­king ausspähen. Darüber hinaus verlangen sie für ihre vermeintliche Ser­vice-Leis­tung eine Gebühr. Manchmal fordern sie für das Erneuern einer angeblich abgelaufenen Lizenz ebenfalls Geld oder sie überreden ihre Opfer dazu, einen kos­ten­pflich­ti­gen War­tungs­ver­trag einzugehen.

 

So schützen Sie sich vor be­trü­ge­ri­schem IT-Support

  • Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht un­auf­ge­for­dert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Ser­vice­mit­ar­bei­ter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben, legen Sie einfach den Hörer auf.
  • Geben Sie auf keinen Fall private Daten, z.B. Bankkonto- oder Kre­dit­kar­ten­da­ten oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
  • Gewähren Sie einem unbekannten Anruferniemals Zugriff auf Ihren PC, bei­spiels­wei­se mit der Installation einer Fern­war­tungs­soft­ware.

 

Wenn Sie Opfer eines Betrugs wurden

  • Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn herunter.
  • Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
  • Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fern­war­tungs­pro­gramm auf Ihrem Rechner löschen.
  • Nehmen Sie Kontakt zu den Zah­lungs­diens­ten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
  • Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Tipp: Weitere Hand­lungs­emp­feh­lun­gen finden Sie auch in der Phi­shing-Check­lis­te für den Notfall (pdf).

Sie können den Be­trugs­ver­such zusätzlich bei Microsoft melden.

 

Falsche Mi­cro­soft-Mit­ar­bei­ter

Phishing