Unseriöse Schlüs­sel­diens­te nutzen Not­si­tua­tio­nen aus

Unseriöse Handwerker, wie Schlüsseldienste, treiben Rechnungen in die Höhe.

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Die Tür fällt ins Schloss und der Haus­tür­schlüs­sel steckt drin? Hier kann meist nur noch der Schlüs­sel­dienst helfen. Doch nicht selten geraten Bürgerinnen und Bürger an einen unseriösen Dienstleister, der für die Türöffnung einen völlig überhöhten Preis verlangt.

Die neueste Masche: Notdienste stehen mit der Ortsvorwahl im Telefonbuch, doch kommen tatsächlich von weit her – und berechnen exorbitante An­fahrts­kos­ten. Auch unnötige Arbeiten oder mutwillige Be­schä­di­gun­gen können die Rechnungen in die Höhe treiben.

 

Tipps für Hand­wer­ker-Su­che

Wer nach einem Handwerker sucht, sollte daher möglichst nach einem Fachbetrieb vor Ort schauen. Am Telefon können sich Suchende nach dem genauen Sitz des Betriebs sowie nach Namen und Adresse erkundigen und auch nach dem konkreten Preis der Dienst­leis­tung fragen. Wieviel eine Türöffnung höchstens kosten sollte, rechnet die Ver­brau­cher­zen­tra­lein einem Beispiel vor.

Die Suche nach einem Betrieb im Internet bietet ebenfalls Möglichkeiten, den Handwerker zu überprüfen. Es gilt die Internetseite der Firma genauer anzuschauen. Denn die Toptreffer in der Such­ma­schi­nen­an­zei­ge sind kein Garant für einen zuverlässigen Dienstleister. Hinweise auf einen unseriösen Anbieter können bei­spiels­wei­se das Fehlen eines Impressums oder viele identische Seiten einer Firma mit un­ter­schied­li­chen Ortsangaben sein.

 

So schützen Sie sich vor Wucherpreisen

  • Einigen Sie sich mit dem Dienstleister vor Beginn der Haus­tür­öff­nung auf einen verbindlichen Preis. Ziehen Sie am besten Zeugen hinzu, bei­spiels­wei­se Ihre Nachbarn.
  • Bezahlen Sie niemals sofort und verlangen Sie nach Abschluss der Arbeit eine Rechnung. Prüfen Sie, ob die aufgeführten Leistungen auch erbracht wurden. Achten Sie auf eine rechts­kon­for­me Rechnung (Firmenangabe, Steuernummer, Rech­nungs­num­mer).
  • Haben Sie erst im Nachhinein das Gefühl, betrogen worden zu sein, melden Sie den Vorfall bei Ihrer nächst­ge­le­ge­nen Po­li­zei­dienst­stel­le und scheuen Sie sich nicht, Anzeige gegen die Firma zu erstatten.
  • Rat und Hilfe gibt es auch bei der Ver­brau­cher­zen­tra­le.

 

So schützen Sie sich vor Haustürbetrug

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