Die Verbreitung von Kinderpornografie steigt EU-weit

Fakt: 3 Millionen Bilder und Videos, die den sexuellen Missbrauch von Kindern zeigen, wurden 2019 in der EU hergestellt und verbreitet.

©Polizeiliche Kriminalprävention. Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Die immer weiter fortschreitende Digitalisierung der Welt macht aus Kinderpornografie ein Problem, welches keinesfalls an Landes- oder Bundesgrenzen haltmacht. Der kriminelle Markt funktioniert weltweit und muss daher auch weltweit bekämpft werden.

Fakt:

Allein in der EU wurden 2019 über 3 Millionen Bilder und Videos hergestellt und verbreitet, die den sexuellen Missbrauch von Kindern zeigen. (Quelle: EU-Strategie für eine wirksamere Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern)

 

Digitalisierung macht Verbreitung immer einfacher

In den letzten Jahren kam es zu einem dramatischen Anstieg der die EU betreffenden Meldungen über sexuellen Missbrauch von Kindern im Internet (z. B. in der EU ausgetauschte Bilder, Opfer in der EU usw.): von 23.000 im Jahr 2010 auf mehr als 725.000 im Jahr 2019, darunter mehr als 3 Millionen Bilder und Videos.

Seit Beginn der Corona-Krise habe sich die Nachfrage nach Material zu sexuellem Kindesmissbrauch in einigen Mitgliedsländern der EU um bis zu 30 Prozent erhöht. Zugleich registrierte das amerikanische Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder (US National Center for Missing & Exploited Children – NCMEC) nach Angaben der EU zuletzt einen Anstieg von mehr als 400 Prozent bei verdächtigen Fällen, von rund einer Million Berichten im April 2019 bis zu 4,1 Millionen im April 2020.

 

Kampagne gegen die Verbreitung von Kinderpornografie:

www.sounds-wrong.de

Übersicht Polizeidienststellen der Bundesländer, inklusive Fachdienststellen für Sexualdelikte:

Polizeidienststellen der Länder

 

www.hilfeportal-missbrauch.de

Aus­wer­tung und Er­mitt­lun­gen im Be­reich Kinder­porno­grafie: BKA