Unfreiwillig zum Drogenkurier
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Gerade im Urlaub sind viele Menschen bereit, persönliche Kontakte zu knüpfen. Rauschgifthändler nutzen diese Offenheit für ihre Absichten aus. So mancher Urlauber kann auf diese Weise ganz unfreiwillig zum Drogenkurier werden.
In der Wahl ihrer Mittel sind die Dealer nicht selten erfinderisch. So werden Urlauber beispielsweise gebeten, Gepäckstücke, Pakete oder Taschen „für Freunde“ mit nach Deutschland zu nehmen oder „einfach nur“ durch die Zollkontrolle zu tragen. Dies kann ganz unabhängig von der Reiseform geschehen - bei Flug-, Bahn-, Bus- oder Autoreisen.
Eine weitere beliebte Variante: Am Urlaubsort werden „besonders günstige“ Inspektionen oder Unfallreparaturen angeboten. Bei der Reparatur wird Rauschgift in Hohlräumen des Fahrzeugs versteckt, das der ahnungslose Urlauber dann in sein Heimatland transportiert. Welche Methode auch immer zum Einsatz kommt: Schauplätze derartiger Vorkommnisse sind grundsätzlich Urlaubsorte im Ausland, zeitliche Schwerpunkte sind die Urlaubs- und Ferienzeiten.
So verhalten Sie sich richtig
- Stellen Sie sich nicht für angeblich harmlose Kurierdienste für Personen, die Sie nicht kennen, zur Verfügung.
- Lassen Sie sich von Unbekannten nicht überreden, Gepäckstücke, Geschenke oder andere Gegenstände aus dem Urlaub mit nach Deutschland zu befördern.
- Transportieren Sie nur Reisegepäck, das Sie selbst gepackt haben.
- Verzichten Sie im konkreten Einzelfall auf eine "preiswerte" Kfz-Reparatur oder -Inspektion. Suchen Sie stattdessen besser eine Fachwerkstatt auf, die Sie selbst ausgewählt haben.
Weitere Informationen finden Sie auch in den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes unter www.auswaertiges-amt.de oder in einschlägigen Veröffentlichungen des Zolls. Darüber hinaus stehen Ihnen die (Kriminal-) Polizeilichen Beratungsstellen mit Tipps und Hinweisen zur Verfügung.
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