Neue psychoaktive Stoffe: Unkalkulierbares Gesundheitsrisiko
Hinweis: Zur Wiedergabe der Vorlesen-Funktion wird der Dienst von LinguaTec GmbH verwendet. Mit Aktivierung des Vorlesen-Buttons erteilen Sie Ihre Einwilligung darin, dass LinguaTec möglicherweise Ihre Nutzerdaten erhebt, nutzt und weiterverarbeitet.
Sie sind bunt verpackt und haben kreative Namen: Neue psychoaktive Stoffe (NPS) sollen einen harmlosen Eindruck vermitteln. Die mit synthetischen Wirkstoffen versetzten Badesalze, Pulver, Tabletten oder Kapseln sind jedoch verboten, ihr Gesundheitsrisiko kann nicht eingeschätzt werden.
Als Neue psychoaktive Stoffe (NPS) werden Badesalze, Pulver, Lufterfrischer, Tabletten oder Kapseln mit synthetischen Wirkstoffen sowie Kräutermischungen, denen synthetische Wirkstoffe beigesetzt sind, bezeichnet. Vor Inkrafttreten des NPS-Gesetzes Ende des Jahres 2016 waren NPS überwiegend legal zu erwerben, weshalb sie auch verharmlosend als "Legal Highs" bezeichnet wurden.
Bunte Verpackungen und kreative Bezeichnungen sollen einen harmlosen Eindruck der NPS vermitteln.
Das Gesundheitsrisiko ist jedoch unkalkulierbar. Es kann beispielsweise zu Übelkeit und Erbrechen, Wahnvorstellungen oder auch zu Kreislaufzusammenbrüchen und Atemausfällen kommen. Auf den Verpackungen werden Inhaltsstoffe meistens nicht oder falsch angegeben. Neben NPS sind darin auch andere Betäubungsmittel enthalten. Zudem werden die Inhaltsstoffe eines Produkts im Laufe der Zeit immer wieder verändert, so dass bei wiederholtem Konsum einer bestimmten Mischung nicht mit der gleichen Wirkung zu rechnen ist.
Mit der ständigen chemischen Veränderung der Wirkstoffe gelang es Herstellern bisher, die Verbote des Betäubungsmittelgesetzes zu umgehen. Das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz stellt daher nun ganze Wirkstoffgruppen unter Strafe. Wer mit NPS handelt oder diese an andere Personen abgibt, kann mit einer Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden.
Erklärvideos zu Neuen psychoaktiven Stoffen (NPS)
Was sind NPS und ihre Gefahren? Wie gelangen diese Drogen nach Hause? Sind sie illegal? Und was können Eltern tun, wenn ihre Kinder Drogen nehmen? Unsere vier Erklärvideos zu NPS geben Antworten.
Video 1: Informationen zu Strafbarkeiten und rechtlichen Konsequenzen
Video 2: Was sind NPS? Die Stoffe und ihre Gefahren
Video 3: Wie kommen NPS nach Hause?
Video 4: Fünf Tipps im Umgang mit Drogenmissbrauch
Das könnte Sie auch noch interessieren...
Unsere Broschüre "Sucht erkennen und vorbeugen" informiert unter anderem über mögliche Ursachen für eine Abhängigkeit und deren Vorbeugung und zeigt auf, welche Anzeichen es für Drogenkonsum gibt und wo Betroffene Hilfe bekommen. Auf der Website www.polizeifürdich.de informieren wir Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahre in zielgruppengerechter Sprache über polizeirelevante Themen wie beispielsweise Diebstahl, Körperverletzung, Drogen, oder Sachbeschädigung, mit denen sie oftmals konfrontiert werden. Darüber hinaus erhalten sie fundierte Rechtsinformationen, wie ein Strafverfahren abläuft und wo man Hilfe bekommt.
Die Broschüre können Sie direkt herunterladen oder kostenlos bestellen und bekommen sie dann frei Haus geliefert. Mehrfachbestellungen sind auch möglich. Sie interessieren sich noch für andere Themen und möchten diese kostenlos erhalten? Dann schauen Sie in unserem Medienangebot vorbei.