Internetpropaganda - Extremistische Botschaften, Bilder und Videos

Im Internet existieren zahlreiche islamistische Angebote, die unterschiedliche Ziele verfolgen. Sie können missionarischen Charakter haben, aber auch extremistischer, demokratiefeindlicher und gewaltlegitimierender Art sein. Charismatische Anwerber, Prediger und Terrororganisationen nutzen die sozialen Medien intensiv, um ihre Anhängerschaft zu vergrößern.

Internetpropaganda - Extremistische Botschaften, Bilder und Videos

Im Internet existieren zahlreiche islamistische Angebote, die unterschiedliche Ziele verfolgen. Sie können missionarischen Charakter haben, aber auch extremistischer, demokratiefeindlicher und gewaltlegitimierender Art sein. Charismatische Anwerber, Prediger und Terrororganisationen nutzen die sozialen Medien intensiv, um ihre Anhängerschaft zu vergrößern.

Islamistische und jihadistische Gruppierungen und ihre Anhänger nutzen das Internet als Propagandamedium zur Kommunikation, Anwerbung und Radikalisierung insbesondere der jüngeren Generation. Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ verbreitet hochprofessionelle Propaganda und unterhält dazu eigene Medienproduktionsfirmen. Ihre Videos sind meist von hoher Qualität und professionell aufgearbeitet. Dabei werden die Adressaten in verschiedenen Sprachen durch aufwändige Fotomontagen und eindrückliche Videos auf die jihadistische Ideologie eingeschworen. Die Propaganda ist auf die unterschiedlichen Zielgruppen und Lebenssituationen zugeschnitten – auch junge Frauen stehen im Fokus der Anwerber.

Weitere Informationen zur Rolle der Frauen im Islamismus/Salafismus sind u.a. auf der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung zu finden.

 

Kommunikation in sozialen Netzwerken

In den sozialen Netzwerken und im Internet kommen dabei Menschen miteinander in Kontakt, die sich im realen Leben niemals getroffen hätten. Im Mittelpunkt stehen die charismatischen Anwerber oder salafistisch-jihadistische Prediger und scharen Sympathisanten und potentielle Anhänger um sich, die miteinander über das Internet kommunizieren. Sie bestätigen und bestärken sich gegenseitig in ihren Ansichten, Argumenten und Ideologien. Die Szene ist dabei nicht homogen und es gibt teilweise erhebliche interne Auseinandersetzungen und Meinungsunterschiede sowie Allianzen und ideologische Ausrichtungen. Dabei suggeriert das Internet auch die Teilhabe an Ereignissen an weit entfernten Kriegsschauplätzen: Ausgereiste Kämpfer kommunizieren zum Beispiel mit ihren Anhängern per Video-Botschaft.

Darüber hinaus vervielfältigen Sympathisanten die bestehenden Propagandainhalte im Netz, indem sie die Botschaften wiederholt an anderen Stellen veröffentlichen, bei Löschung erneut hochladen, Verlinkungen zu diesen erstellen oder Übersetzungen anfertigen.

Medien zum Thema

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Orientierungshilfe für Haupt- und Ehrenamtliche in der Arbeit mit geflüchteten Personen

Handreichung, 36 Seiten, A4

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