Das Internet ist der digitale Spielplatz für junge Menschen

Längst hat das Internet auch alle Kinderzimmer erobert. Es bietet interessante Möglichkeiten, die junge Menschen gerne entdecken. Doch im Internet können Kindern auch Inhalte begegnen, die sie verstören oder traumatisieren. Eltern können dem vorbeugen.

Das Internet ist der digitale Spielplatz für junge Menschen

Längst hat das Internet auch alle Kinderzimmer erobert. Es bietet interessante Möglichkeiten, die junge Menschen gerne entdecken. Doch im Internet können Kindern auch Inhalte begegnen, die sie verstören oder traumatisieren. Eltern können dem vorbeugen.

Heranwachsende bewegen sich heute ganz selbstverständlich in der digitalen Welt. Vieles gibt es hier für sie zu entdecken und das meiste davon bietet tatsächlich vielfältige Chancen, den eigenen Horizont zu erweitern. So sorgt das weltweite Datennetz nicht nur für einfachen Zugang zu Informationen, es fördert auch Kreativität und Kommunikationsfähigkeit, macht vertraut mit fremden Kulturen und gewährleistet die aktive Nutzung multimedialer Angebote.

Dieser Informations-Highway der Chancen birgt andererseits aber auch Gefahren. So sollten Sie als Eltern und Erzieher immer bedenken, dass der Cyberspace nur die virtuelle Spiegelung der Wirklichkeit ist. Und dazu gehören Dinge, die alles andere als jugendfrei sind: extremistische politische Ansichten zum Beispiel, Pornografie, aber auch das Feilbieten von Waffen und Drogen. Zwar ist der Anteil solcher Seiten im Vergleich zum Gesamtinformationsangebot verschwindend gering. Doch zeigt die Erfahrung, dass schwarze Schafe die neuen Übertragungsmöglichkeiten skrupellos für ihre Absichten nutzen.

 

Folgendes kann auf Online-Gefährdungen hinweisen

  • Ihr Kind trifft sich mit Personen, die es im Internet kennen gelernt hat.
  • Ihr Kind gibt persönliche Daten (Telefonnummern, Adresse, etc.) über das Internet preis.
  • Ihr Kind steht im Telefonkontakt mit Personen, die Sie nicht kennen.
  • Ihr Kind verbringt viel Zeit im Netz - vor allem nachts.
  • Ihr Kind erhält Mails, Geschenke oder Päckchen von einer Person, die Sie nicht kennen.
  • Ihr Kind schaltet den Computer aus oder wechselt das Programm - immer dann, wenn Sie ins Zimmer kommen.
  • Sie finden pornografische Darstellungen im Computer Ihres Kindes.
  • Ihr Kind zieht sich von der Familie zurück.
  • Ihr Kind nutzt einen Internet-Zugang, der jemand anderem gehört.

Tipps für Eltern, Lehrer und Kinder im Umgang mit dem Internet

  • Seien Sie Vorbild und helfen Sie Ihrem Kind, sich gefahrlos in den Welten des Internets zu bewegen.
  • Zeigen Sie Interesse an den Internetaktivitäten Ihres Kindes und lassen Sie es nicht mit dem Internet allein. Gerade jüngere Kinder brauchen Erwachsene, um das Internet sicher entdecken zu können.
  • Machen Sie sich gemeinsam mit der technischen Handhabung und den Anwendungen im Internet vertraut.
  • Stellen Sie Regeln für den Umgang mit dem Internet auf, zeitlich und inhaltlich, und achten Sie auf deren Einhaltung.
  • Erkundigen Sie sich auch nach den Freunden im Netz, sei es in Sozialen Netzwerken oder in Chatforen – interessieren Sie sich auch für die virtuellen Freunde Ihres Kindes.
  • Bereiten Sie Ihr Kind auf eine mögliche Konfrontation mit jugendgefährdenden Inhalten vor, wie Gewalt, Pornografie oder Rassismus, und vereinbaren Sie mit ihm, solche Seiten sofort wegzuklicken.
  • Nutzen Sie aktuelle Filterprogramme. Diese helfen Ihnen, Ihr Kind vor jugendgefährdenden Inhalten zu schützen.
  • Zeigen Sie ihm aber auch gute Kinderseiten und Angebote.

Informationsangebote für Eltern

  • Informieren Sie sich über die aktuellen Entwicklungen im Bereich elektronischer Medien und machen Sie sich insbesondere mit der Nutzung der Neuen Medien vertraut.
  • Verwenden Sie an Ihrer Schule Filter-Software zum Schutz gegen den Aufruf jugendgefährdender Inhalte im Internet. Technische Schutzmaßnahmen können allerdings nur bekannte problematische Web-Adressen sperren und sind daher nur eine flankierende Maßnahme. Die Aufsicht von Kindern und Jugendlichen durch Pädagogen wird dadurch nicht ersetzt.
  • Legen Sie verbindliche Standards für die Nutzung von Medien wie Internet und Handy an Ihrer Schule fest und informieren Sie über Konsequenzen bei Nichtbeachtung.
  • Für die medienpädagogische Arbeit ist es wichtig, Kindern und Jugendlichen immer wieder deutlich zu machen, dass Medien (insbesondere auch Darstellungen im Internet) nicht die Realität abbilden. Schüler sollten lernen, Medieninhalte zu verstehen und einzuordnen. Informieren Sie diese über mögliche Gefahren und deren Verhinderung.
  • Kinder und Jugendliche gehen unbefangen und spielerisch mit neuen Techniken um und sind meist schneller mit deren Handhabung vertraut. Dabei sind sie jedoch auf die Hilfestellung von Erwachsenen bei der Auswahl und Einschätzung von Medieninhalten angewiesen. Informieren Sie beispielsweise bei Elternabenden über Chancen und Gefahren des Internets.
  • Vereinbaren Sie mit Ihren Kolleginnen und Kollegen zum Beispiel jährlich einen Schwerpunkttag zum Thema Medienkompetenz. Binden Sie dabei auch die Schülerverwaltung mit ein. Das Internet-ABC bietet Lehrerinnen und Lehrern auf der deren Seiten umfangreiche Unterrichtsmaterialien, Arbeitsblätter, didaktische Hinweise, etc. um Lehrkräfte fit für den Umgang mit dem Internet zu machen.
  • Auf klicksafe.de finden Sie Lehrerhandbücher sowie ein eine umfangreiche Linksammlung zur Förderung der Medienkompetenz im Unterricht.

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