Drahtlose Funknetzwerke (Wireless Local Area Networks, kurz WLAN) werden teilweise mit nur minimal eingestelltem Sicherheitslevel ausgeliefert. In solchen Fällen kann jeder in der Nähe Ihres Funknetzwerkes auf Ihre Kosten surfen. Schlimmer noch: Der "Schwarzsurfer" ist unter Ihrer IP-Adresse unterwegs. Begeht er strafbare Handlungen, würden Sie als vermeintlicher Täter ermittelt. Wenden Sie daher die sicheren Einstellungen aus der Betriebsanleitung Ihres Routers an oder nehmen Sie den Fachhandel in Anspruch.
Neben der Absicherung des heimischen WLANs sollten Sie auch bei der Nutzung öffentlicher Netzwerke an die Sicherheit denken. Wer mit einem mobilen Gerät öffentliche WLANs nutzt, setzt sich Risiken aus: Daten können abgegriffen und Schadsoftware auf Ihr Gerät geschleust werden.
Tipps zur Sicherung des heimischen Routers
- Schützen Sie den Administrationsbereich Ihres Routers durch ein sicheres Kennwort.
- Verwenden Sie die sichere WPA2-Verschlüsselung statt der schwachen WEP-Verschlüsselung, die jeder einigermaßen versierte Anwender knacken kann.
Tipps für Nutzung öffentlicher WLANs
- Schalten Sie die WLAN-Funktion nur ein, wenn Sie diese auch benötigen. Ein abgeschaltetes WLAN bietet keine Angriffsfläche.
- Rufen Sie vertrauliche Daten über ein fremdes WLAN-Netz am besten nicht ab.
- Falls das unvermeidbar ist, tun Sie dies möglichst nur über eine gesicherte Verbindung (z.B.: https) oder ein VPN (Virtual Private Network).
- Informieren Sie sich über das Sicherheitsniveau des Hotspots bei dem Anbieter! Verwenden Sie nur Hotspots von Anbietern, denen Sie vertrauen. Bedenken Sie dabei, dass der Netzwerkname eines Hotspots, der Ihnen vom Betriebssystem angezeigt wird, sehr leicht zu fälschen ist. Achten Sie daher auf auch Hinweise in Ihrer Umgebung, wer der Anbieter des Hotspots ist.
- Deaktivieren Sie die Datei- und Verzeichnisfreigaben.
- Deaktivieren Sie nach Möglichkeit die automatische Anmeldung an bekannten Hotspots.
- Weitere Informationen finden Sie auch unter www.bsi.bund.de.