Gewalt auf der Straße

Junge Menschen zwischen 16 und 21 Jahren begehen im Verhältnis zu allen anderen Altersgruppen am häufigsten Gewalttaten im öffentlichen Raum.

Schlägereien und Aus­ein­an­der­set­zun­gen auf der Straße

Tatsächlich waren 2023 rund 39,9 Prozent der Tat­ver­däch­ti­gen bei schwerer und gefährlicher Kör­per­ver­let­zung auf Straßen, Wegen und Plätzen unter 21 Jahre alt: Das zeigt die aktuelle bundesweite Polizeiliche Kri­mi­nal­sta­tis­tik. Junge Menschen zwischen 16 und 21 Jahren begehen im Verhältnis zu allen anderen Altersgruppen am häufigsten Gewalttaten im öffentlichen Raum. Zum öffentlichen Raum gehören der Allgemeinheit frei zugängliche Orte wie Straßen, Wege, Plätze ein­schlie­ß­lich öffentlicher Ver­kehrs­mit­tel sowie halb­öf­fent­li­che Räume wie Discotheken oder Gaststätten.

Die Gründe für die hohe Zahl von Gewalttaten durch Jugendliche und Her­an­wach­sen­de sind vielfältig. Alkohol und andere Suchtmittel spielen dabei eine Rolle. Oft agieren die jungen Täter nicht allein, sondern aus einer Gruppe heraus. Feste Jugendgruppen oder gar "Gangs" sind dabei aber selten. Cha­rak­te­ris­tisch ist, dass sich die Aktivitäten dieser jungen Menschen oft "auf der Straße" abspielen. Ar­beits­lo­sig­keit verbunden mit fehlender Perspektive als auch die Suche nach Nervenkitzel oder aggressive Ver­hal­tens­mus­ter sind weitere Faktoren für gewalttätige Aus­ein­an­der­set­zun­gen.

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