Sicher leben: Vor Gewalt oder Belästigung bestens geschützt
Nicht nur beim Ausgehen oder unterwegs sind Sicherheit und Schutz vor Gefahren auch für junge Menschen ein wichtiges Thema. Gewalt in der Partnerschaft, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz oder Stalking können auch junge Frauen und Männer treffen. Wir geben jungen Leuten Tipps für eine sichere Lebensgestaltung.
Sicherheit ist für jeden Menschen ein essenzielles Grundbedürfnis. Vor allem im eigenen Zuhause wollen sich die meisten sicher und geschützt fühlen. Das geht jungen Menschen in der ersten eigegen Wohnung genauso wie älteren Menschen im Eigenheim. Auch Beziehungen zu Partnern, anderen Familienmitgliedern, Freunden oder Arbeitskollegen sorgen dafür, dass sich Menschen geborgen fühlen. Manchmal jedoch wird die häusliche Geborgenheit gerade durch Konflikte in Beziehungen gestört. Dazu gehört die Gewalt zwischen Partnern in Form von Bedrohung und Misshandlung oder das Stalking durch ehemalige Partner. Aber auch sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz oder eine unangenehme Begegnung mit Online-Bekanntschaften können das Sicherheitgefühl einer Person nachhaltig beeinträchtigen. Egal ob jung oder alt - niemand kann sich zu 100 Prozent vor allen Gefahren schützen. Aber jeder kann die Risiken minimieren, Opfer einer Straftat zu werden. Gerade in den eigenen vier Wänden können auch junge Menschen für mehr Sicherheit sorgen.
Tipps für Sicherheit in den eigenen vier Wänden
- Installieren Sie ein Sicherheitsschloss oder einen Querriegel an der Eingangstür. Lassen Sie sich von einer Beratungsstelle der Polizei beraten, wie Sie Ihr Zuhause sicherer machen können. Adressen finden Sie hier.
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung oder das Haus.
- Achten Sie darauf, wer mit Ihnen das Haus betritt.
Wenn Sie Zuhause bedroht oder angegriffen werden
- Wehren Sie sich. Mehr dazu unter "Verhalten bei Angriffen".
- Machen Sie Ihre Nachbarn auf Ihre Situation aufmerksam: Spielen Sie überlaut Musik, machen Sie Klopfzeichen oder Lärm, werfen Sie Gegenstände aus dem Fenster (auch wenn es geschlossen ist).
- Schreien Sie laut "Feuer". Dies ist in einem Wohnhaus häufig wirksamer als "Hilfe" zu rufen.
- Verlassen Sie die Wohnung, wenn dies möglich ist.
- Alarmieren Sie die Polizei unter 110.
- Lassen Sie sich nach einem Zwischenfall helfen: Spezialisierte Beratungsstellen finden Sie unter Opferinformationen.